Red-Bull-Berater

Marko sieht Vettel-Rücktritt, ohne Top-Perspektive

17.05.2020

Laut Red-Bull-Berater Helmut Marko hängt Sebastian Vettels Zukunft in der Formel-1 vom nächsten Rennstall des Deutschen ab.

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Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko glaubt, dass Sebastian Vettel seine Formel-1-Karriere nach dieser Saison beendet, falls er kein Team findet, mit dem er in ein, zwei Jahren an der Spitze mitfahren kann. Ein Platz im Mittelfeld werde dem vierfachen Weltmeister nicht genügen, sagte Marko am Sonntag im ORF-Fernsehen.

Mit dem Rückzug bei Ferrari nach dieser Saison habe Vettel momentan das Richtige gemacht, weil er sich dort nicht mehr wohlgefühlt und nicht die nötige Unterstützung erhalten habe. "Unglücklicherweise für ihn sind bei den Topteams die Plätze besetzt. Wenn sich für ihn nicht irgendwo eine Perspektive ergibt, dass er ein Team findet, das mittelfristig, also in ein zwei Jahren, an der Spitze mitfahren kann, glaube ich, dann tut er sich das nicht an in einem Mittelfeldteam und wird aufhören", meinte Marko über seinen ehemaligen Weltmeisterpiloten. Vettel hatte am Dienstag seinen Abschied von Ferrari nach dieser Saison, die wegen der Corona-Krise noch nicht begonnen hat, verkündet.

Spielberg GP - Warten auf Antwort der Regierung

Bezüglich der Genehmigung für die am 5. und 12. Juli in Spielberg geplanten ersten Saisonrennen ohne Zuschauer erhofft sich Marko demnächst eine Antwort des Gesundheitsministeriums auf das am Donnerstag eingereichte Konzept, wie er sagte. Obwohl das aktuelle Konzept Geisterrennen vorsieht, merkte der Red-Bull-Berater auch an, dass es bei entsprechend guter Weiterentwicklung der Corona-Gesamtsituation in den nächsten Wochen auch eine beschränkte Zuschauerzulassung für denkbar halte.

Schwere Zeiten sieht Marko indes auf einige Teams zukommen, sollten heuer nicht die für eine WM-Wertung nötigen acht Läufe ausgetragen werden können. "Sollten nicht genügend Rennen für eine WM stattfinden, dann sind das pro Team Einnahmenverluste zwischen 20 und 50 Millionen Dollar, das bedeutet, dass sicher das eine oder andere in massive wirtschaftliche Schwierigkeiten kommen würde". Sein eigenes Team verfüge dank guter Sponsoren und Red Bull über ein solides Budget und sei "nicht gefährdet", zumal es wie Ferrari, Mercedes und Williams auch eine höhere Ausschüttung erhalte als die restlichen.

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