Red-Bull-Boss ist sich sicher
Marko: 'Vettel wird sich nichts sagen lassen'
11.06.2020
Die Formel-1 wartet gespannt auf Sebastian Vettels Zukunftsentscheidung.
Sebastian Vettels Zukunft in der Formel-1 ist weiterhin ungeklärt. Nach Sechs Jahren bei Ferrari heißt es "Ciao" für den vierfachen Weltmeister. Einen neuen Star hat man mit Charles Leclerc bereits gefunden. Die Dienste des Deutschen werden bei der Scuderia nicht mehr gebraucht.
Red-Bull-Motorsportdirektor Helmut Marko geht davon aus, dass sich der 32-Jährige kaum noch um das Team kümmern wird. "Sebastian wird sich sicher nichts sagen lassen", meinte Marko im Interview mit RTL.
Mit verantwortlich für das Aus bei den roten "Flitzern" waren wohl auch die Testfahrten vor der Corona-Zwangspause. "Dass Sebastian seinen Vertrag nicht verlängert hat, hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass er das technische Potenzial, das ihm zu einem weiteren Titel hilft, nicht gesehen hat. Wenn ich davon ausgehe, dass die Testzeiten doch eine Aussagekraft haben, glaube ich nicht, dass Ferrari zu den absoluten Spitzenteams gehören wird", analysierte der Grazer.
Mercedes-Wechsel? "Wäre toll für den Motorsport"
Marko hofft dennoch auf einen Verbleib Vettels in der "Königsklasse". Ein Wechsel zu Mercedes würde dem Red-Bull-Motorsport-Chef sehr gefallen: "Das wäre für den Motorsport ganz toll. Vettel gegen Hamilton, was gibt es Besseres? ", so Marko. Falls es dann doch nicht die"Silberpfeile" werden, könnte dem Heppenheimer eine Pause nicht schaden. "Ein Jahr beobachten, was passiert. Für 2022 kommt ein völlig neues Reglement und die Budgetgrezne. Das ist eine völlige Neuaufstellung."
Ein Engagement bei Red Bull ist, solange Max Verstappen für den rot-weiß-roten Rennstall fährt, nicht machbar. "Wir können uns nicht zwei solche Topstars leisten", hatte Marko schon vor Monaten erklärt.