RB-Motorsportchef nimmt Webber und Vettel ins Gebet: Team steht über allem.
Im "Sport und Talk aus dem Hangar-7" am Montag äußerte sich Red Bull Motorsportchef Dr. Helmut Marko über den Unfall seiner beiden Piloten Sebastian Vettel und Mark Webber: "Zwei Topfahrer in so einer Situation - beide falsch reagiert. Das ist ein Unfall, wie er eigentlich Nachwuchsfahrern passiert. Wir werden jetzt versuchen, den Teamgeist wieder hinzubringen. Die zwei Fahrer müssen ja nicht zusammen Abendessen gehen, aber sie müssen kooperieren und müssen sich klar sein - Hallo, das ist das Team."
Keine Nr. 1 im Team
Dr. Marko über die Frage ob es einfacher
wäre eine klare Nr. 1 im Team zu haben. "Es wäre wahrscheinlich
leichter, aber das ist nicht im Sinne von Red Bull." Marko weiter: "Unser
Ziel ist der Gewinn der Weltmeisterschaft. Gewinnen soll der schnellere
Fahrer. Aber vor jeglichem Einzelinteresse muss der Erfolg des Teams stehen."
Thema Stallorder
Der Red Bull Motorsportchef zum Thema
Stallorder: "Das ist ja keine Manipulation. Die Message an Webber hätte
lauten sollen: Du bist zu langsam. Mit diesem Tempo ist Hamilton nicht
hinter dir zu halten. Schone dein Auto und wenn der Vettel schneller ist,
dann kämpf' nicht gegen ihn und konzentrier dich auf den Hamilton. Das ist
ja keine Stallorder, das war ja Fakt."
Webber dürfte bleiben
Der Crash in der Türkei dürfte auch
keine negativen Auswirkungen auf eine Vertragsverlängerung von Mark Webber
haben. Marko: "Wir wollen mit beiden Fahrern weiterarbeiten. Ich würde
sagen, es ist mehr oder minder eine Formalität, dass die weitere Kooperation
mit Mark Webber in den nächsten Tagen finalisiert wird."