Formel 1
McLaren entschuldigte sich für Spionage-Affäre
13.12.2007
Der Formel-1-Rennstall McLaren hat sich am Donnerstag öffentlich für die Spionage-Affäre rund um vertrauliche Ferrari-Informationen entschuldigt.
In einem Statement bot das Team ein Moratorium der Entwicklung dreier verschiedener Systeme am Auto der kommenden Saison an, "um auch nur die Möglichkeit zu vermeiden, dass Ferrari-Information unsere Leistung 2008 beeinflusst."
Öffentliche Entschuldigung
McLaren war vom
Motorsport-Weltrat FIA im September zur Rekordstrafe von 100 Millionen
Dollar (68,1 Mio. Euro) und dem Abzug der Konstrukteurspunkte 2007
verurteilt worden. Außerdem soll das Auto für die kommende Saison eingehend
unter die Lupe genommen werden. "McLaren möchte sich öffentlich bei FIA,
Ferrari, der Formel 1 und den Fans in der ganzen Welt entschuldigen", sagte
das Team auf der Website mclaren.com. "Es werden nun Veränderungen
vorgenommen, die sicherstellen werden, dass nichts Vergleichbares zu dem
Geschehenen jemals wieder passieren wird."
Der britische Rennstall bestätigte FIA-Bedenken: "Es ist klar geworden, dass Ferrari-Informationen bei McLaren weiter verbreitet waren als früher kommuniziert wurde. McLaren bedauert sehr, dass die eigenen Untersuchungen dieses Material nicht identifiziert haben und hat an die FIA geschrieben, um sich dafür zu entschuldigen."