Illegal?

McLaren legt neue Aufhängung auf Eis

14.04.2010

Anfrage bei der FIA anhängig - derzeit stehen alle Entwicklungen still.

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Der Formel-1-Rennstall McLaren hat den Umbau des Aufhängungssystems an seinen aktuellen WM-Fahrzeugen gestoppt. Grund sind die Warnungen des Motorsport-Weltverbandes FIA, wonach alles, was die Bodenfreiheit der Autos zwischen der Qualifikation und dem Rennen verändert, illegal ist. Die MP4-25 von Weltmeister Jenson Button und Lewis Hamilton werden damit am kommenden Wochenende beim China-Grand-Prix in Shanghai zwar mit einigen aerodynamischen Neuerungen ausgestattet sein, alle anderen Änderungen wurden von McLaren aber abgeblasen.

Klärung durch FIA
Hintergrund ist, dass einige Teams um Aufklärung bei der FIA angefragt hatten. Einige Konstrukteure, genannt wurde dabei dezitiert Red Bull Racing, haben offenbar - legale - Aufhängungs-Lösungen für das aktuellste technische Problem gefunden und können ihre im Qualifying mit wenig Benzin sehr leichten Autos gleich tief fahren wie dann im Rennen mit vollen Tanks. Die FIA hat in einem Rundschreiben an die Teams die entsprechenden Regeln nochmals erklärt. Red Bull, dass mit dem RB6 über das derzeit beste Auto im Feld verfügt, begrüßte diese Maßnahme und betonte, dass man in Shanghai mit dem gleichen Auto wie bisher antreten werde.

Red Bull-Überlegenheit
Red Bulls aktuelles Auto ist derart überlegen, dass bisher nur technische Defekte Seriensiege von Jungstar Sebastian Vettel verhindert hatten. Beim Auftaktrennen in Bahrain fiel der Deutsche wegen einer defekten Zündkerze auf Platz vier zurück, in Australien warf ihn eine lockere Radmutter aus dem Rennen. Seit dem Sieg im dritten Saisonrennen in Malaysia liegt der Vizeweltmeister mit 37 Zählern als Gesamt-Dritter aber nur noch zwei Punkte hinter dem führenden Brasilianer Felipe Massa (Ferrari).

Das Rennen in Shanghai ist für Vettel zudem ein besonderes. Hier hatte der Deutsche im Vorjahr im strömenden Regen sein erstes Rennen für Red Bull Racing gewonnen, nachdem er 2008 in Monza dem Getränke-Unternehmen als Fahrer von Toro Rosso bereits den ersten GP-Sieg beschert hatte.

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