Wegen Fronflügel
McLaren & Red Bull droht Ärger
03.10.2012
Die FIA will in Japan umstrittene Frontflügel prüfen.
Der Formel 1 droht im Saisonfinish noch einmal technischer Ärger. McLaren und Red Bull sollen bei den Frontflügeln tricksen. Der Automobil-Weltverband (FIA) will sich noch diese Woche mit dem Thema beschäftigen, berichtete das Fachmagazin "auto motor und sport" in seiner aktuellen Ausgabe vom Donnerstag. Die Flügel seien neu aufgehängt und können so um die Horizontalachse kippen.
Ferrari meldet Konkurrenz bei FIA
McLaren soll das neue Element entwickelt haben, das bei genügend Anpressdruck kippt und so eine effizientere Anströmung des Unterbodens bewirkt. Red Bull, in den vergangenen Jahren ob seiner aerodynamischen Überlegenheit immer wieder misstrauisch beäugt, soll in Singapur mit einer noch extremeren Variante nachgezogen haben. Auf die Neuentwicklung aufmerksam gemacht haben soll die Regelbehörde das Konkurrenzteam Ferrari von WM-Leader Fernando Alonso.
Überprüfung in Suzuka
Laut "auto motor und sport" wollen die FIA-Technikkommissare bereits am Donnerstag vor dem Grand Prix von Japan in Suzuka die Frontflügel überprüfen. Sollten sie sich bei Belastung zu stark um die Horizontalachse drehen, droht ein Verbot. Mit diesem Trick kann ein höherer Abtrieb erzeugt werden, sodass die Autos besser auf der Straße liegen. Die FIA wird deshalb in Suzuka möglicherweise auch einen Torsionstest durchführen.