Neuer Teamkollege, alter Ärger: Brite bläst zur Runde eins im Psychoduell.
Die Zukunft von Mercedes ist geklärt: Toto Wolff und Niki Lauda, die österreichischen Masterminds im Silber-Konstrukt, verlängerten am Montag bis 2020. Im Cockpit folgte Valtteri Bottas auf den überraschend zurückgetretenen Weltmeister Nico Rosberg.
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Aber was bringt die neue Saison mit Regel-Revolution? Rast das Team weiterhin von Sieg zu Sieg? Und: Wie hart wird der Zweikampf der Stallrivalen? Eine Vorahnung auf letztere Frage lässt Lewis Hamilton im Rahmen einer Sponsorenveranstaltung zu. Er möchte seine Telemetrie-Daten künftig nicht mehr freigeben.
"Ich fahre raus, absolviere meine Runden, mache meine Hausaufgaben - und dieser Kerl kann alles sehen. Das sollte nicht sein. Ich habe das Team darum gebeten. Ich will seine Daten nicht sehen, weil ich es nicht fair finde“, so der Dreifach-Weltmeister. Gegen den Austausch der Ingenieure habe er nichts einzuwenden. Bottas hingegen solle dies nicht erlaubt sein.
Seitenhieb gegen Rosberg
Denn: „Mit Hilfe der Daten kann der andere einen kopieren und sagen: 'Oh, er bremst dort fünf Meter später, das werde ich jetzt ebenso versuchen'. Das geht mir gegen den Strich, da der andere so herankommt." Laut Hamilton müsse allerdings das Können entscheiden und das sei anders nicht gewährleistet. Ein Seitenhieb gegen Rosberg.
In dessen Zeit bei den "Silberpfeilen" hatten beide Fahrer Zugriff auf die Erkenntnisse des anderen. Hamilton hat damit seine Probleme. "Man sollte in der Lage sein, alles selbst herauszufinden. Das ist unsere Herausforderung. Schaffe ich das nicht, bin ich nicht gut genug", so der 32-Jährige.