"Silberpfeile" könnten offenbar bald für eine echte Überraschung sorgen.
Fernando Alonso hat die Nase voll vom Hinterherfahren. Er setzte McLaren vor dem Kanada-GP ein Ultimatum: "Wenn wir bis September nicht gewinnen, bin ich weg." In Montreal schließlich blieb sein Dienstwagen frühzeitig stehen - mal wieder. Natürlich aufgrund eines Motorschadens.
McLaren hat mittlerweile genug von der Pannenserie bei Honda. Der Ton wird immer rauer. "Es muss etwas passieren, damit wir die Zuversicht gewinnen, im kommenden Jahr an der Spitze mitzufahren", forderte Zak Brown. Bis zur Sommerpause müsse er eine Entscheidung treffen. Dafür habe er "einen Plan B und einen Plan C".
In der englischen Daily Mail wird das Rettungsszenario wie folgt skizziert: Noch bevor die Formel 1 in ihre vierwöchige Pause nach dem Ungarn-Rennen geht, soll ein Deal mit Mercedes eingefädelt werden. Mit Silber-Power im Heck gab es bereits von 1995 an zahlreiche Triumphe. Im Jahr 2014 erfolgte die Trennung.
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Trennung könnte teuer werden
Mercedes gibt seitdem als Werksteam den Ton an, beliefert jedoch weiterhin Teams mit Motoren. Die wiederbelebte Partnerschaft von McLaren und Honda hatte hingegen keinen Erfolg. Nun droht die teure Scheidung: Laut dem Bericht würde diese McLaren 78 Millionen Pfund (ca. 88 Mio. Euro) kosten. Außerdem bezieht man von Honda noch finanzielle Unterstützung, um das stolze Gehalt von Fernando Alonso zu stemmen.
Der japanische Motorenhersteller zeigte sich zuletzt ratlos: "Wir schaffen es nicht, auf dem Prüfstand die richtigen Bedingungen zu bekommen", so Yusuke Hasegawa. Der Chef weiter: "Wir müssen verstehen, warum es den Unterschied zwischen Prüfstand und Strecke gibt." Möglicherweise ist es dafür aber zu spät.