Engländer lässt bei einem PR-Termin aufhorchen. Was steckt dahinter?
"Ferrari ist Kult. Die Fans rund um die Welt verkörpern riesige Liebe und Leidenschaft für die Marke, die Straßenautos und das Rennteam." Jene Worte stammen nicht etwa von Sebastian Vettel oder Kimi Räikkönen. Nein, es ist auch nicht die Huldigung eines Ehemaligen. Sondern jene von Lewis Hamilton!
Zur Erinnerung: Hamilton fährt Zeit seiner Formel-1-Karriere in Silber. Und das höchst erfolgreich. Vier WM-Titel darf er sein Eigen nennen - den ersten holte er mit McLaren, die restlichen für das Mercedes-Werksteam, für das er nunmehr seit 2013 fährt. Eine Vertragsverlängerung schien - wie heißt es so schön - nur Formsache.
Und jetzt? Freimütig schwärmt der 33-Jährige von der Scuderia, spricht über die Fans, die Tifosi, die mittlerweile "möchten, dass ich für sie fahre". Er betont: "Was mir richtig gut gefällt, ist der Unterschied, wie ich verglichen zu meiner Anfangszeit inzwischen in Monza empfangen werde. Wenn ich da ankomme, werden mir von Ferrari-Fans Respekt und Anerkennung entgegengebracht. Ich bin der Feind, aber sie unterstützen mich nach Kräften. Das ist cool."
"Ferrari ist das Team schlechthin, aber ..."
Hamilton schmeichelt das. Ferrari ist seit jeher "als das Formel-1-Team schlechthin bekannt“. Nicht zuletzt deshalb befinde er sich manchmal in einem Konflikt. "Denn ich bin durch und durch Mercedes. Aber ich bin auch Ferrari-Fan", erklärt er weiter. Kurios: All das gab er bei einem PR-Termin für Mercedes-Sponsor Petronas zum Besten.
Zu seiner Verteidigung sei jedoch gesagt, dass dieser in Turin stattfand und der Brite, das ist kein Geheimnis, ein Faible für die Roten hegt. Auf seine Zukunft dürfte das keinen Einfluss haben. Die Gespräche mit Mercedes stehen kurz vor dem Abschluss, das bestätigt er der Gazzetta dello Sport: "Es ist noch nichts offiziell, aber in der neuen Saison werde ich einen Vertrag unterschreiben."
Die Silberpfeil-Fans dürfen aufatmen ...