Franzosen wollen aber Konkurrenz und andere Felgen-Dimensionen.
Seit Anfang der F1-Saison 2007 jagen die Boliden von Lewis Hamilton, Fernando Alonso & Co auf Einheitsreifen der japanischer Marke "Bridgestone" über die Strecken dieser Welt. Das soll sich in absehbarer Zeit wieder ändern, denn der französische Reifenhersteller "Michelin" strebt ein Comeback in der Königsklasse des Motorsports an.
Indy-Skandal
Im Juni 2005 hatte man sich zur weltweiten
Lachnummer gemacht, als alle mit Michelin ausgestatteten Formel 1-Teams beim
GP der USA in Indianapolis nach der Aufwärmrunde zurück an die Box fuhren
und das Rennen beenden mussten. Der Michelin-Pneu war Gefahr gelaufen, sich
in der weltberühmten Steilkurve in seine Einzelteile zu zerlegen und für
gefährliche Unfälle zu sorgen. Das Rennen wurde damals dennoch mit 6 Autos
gestartet und zu Ende gefahren. Von den Topteams war nur Ferrari an den
Start gegangen...
Konkurrenz ausdrücklich erwünscht
Michelin will
allerdings nicht um jeden Preis zurück in die Formel 1 und stellt einige
Forderungen. So will man keinesfalls alleiniger Reifenlieferant sein: "Wir
wollen Wettbewerb und nicht der einzige Lieferant sein. Nur mit
Konkurrenzdruck kann man die Technologie entwickeln", wird ein
Michelin-Sprecher bei "Motorsport Total" zitiert.
Andere Felgen
Außerdem plant Michelin tiefschneidende Eingriffe
in die Reifendimensionen, um besser Synergien aus anderen
Sportwagenbereichen zu benutzen. So verlangt man eine Umstellung der
Felgendimensionen von 13- auf 18-Zoll-Felgen.
Umweltschutz...
Zu guter Letzt will sich Michelin auch noch das
heutzutage so beliebte "grüne Mäntelchen" umhängen und
plädiert dafür mehr Umweltgedanken in die Formel 1 zu bringen. Der
eigentliche Hintergedanke daran dürfte wohl sein, dass Michelin den eigenen
Straßenreifen "Energy Saver" bewerben will.