Der Motorradfahrer Luis Salom ist beim Training in Katalonien tödlich verunglückt.
Der Motorradsport steht wieder unter Schock. Der 24-jährige Moto2-Pilot Luis Salom ist am Freitag tödlich verunglückt. Trotz umgehender Sofortmaßnahmen an der Strecke in Montmelo und einer Notoperation im Hospital General de Catalunya überlebte der Spanier seinen Sturz im Training für den Großen Preis von Katalonien nicht. Die Verletzungen waren zu schwer.
Pedrosa trauert um Landsmann
"Am Boden zerstört durch den Verlust eines guten Freundes", trauerte der dreifache Motorrad-Weltmeister und Salom-Landsmann Dani Pedrosa via Twitter: "Wir werden immer an dich denken." Der Mallorquiner Salom war mit seiner Kalex in Kurve zwölf beim zweiten Training gestürzt. Die Session wurde unterbrochen. Zwei Rettungswagen fuhren umgehend zur Unglücksstelle. Der Rettungshubschrauber landete ebenfalls. Wegen der Schwere der Verletzungen wurde Salom aber mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Dort sei er um 16.55 Uhr gestorben, teilte die MotoGP mit.
Salom ist schon 48. Todesfall
Salom ist internationalen Statistiken zufolge der 48. Tote in der Motorrad-WM seit 1949. Die Gesamtzahl der bei Motorrad-Rennen ums Leben gekommenen Fahrer ist allerdings weitaus höher. In der MotoGP war zuletzt am 23. Oktober 2011 der Italiener Marco Simoncelli beim Großen Preis von Malaysia in Sepang tödlich verunglückt. 2010 war der Japaner Shoya Tomizawa in Misano ums Leben gekommen.
Salom war vor sieben Jahren in die Motorrad-Weltmeisterschaft eingestiegen. 2009 absolvierte er sein Debüt in der damaligen 125ccm-Kategorie. In der Moto3 gelangen ihm 25 Podiumsplätze, neunmal hatte er sich als Sieger feiern dürfen. Vor vier Jahren hatte Salom als Zweiter den Titel in der Moto3 verpasst, im darauffolgenden Jahr hatte er es auf Rang drei im Endklassement geschafft. Seit 2014 startete er in der Moto2 und stand vor seinem 42. Rennen.
"FIM, Dorna, IRTA, RFME und der Circuit de Barcelona-Catalunya drücken der Familie, den Freunden und dem Team von Salom ihr tiefstes Mitgefühl aus", schrieb die MotoGP auf ihrer Homepage. Auch Spaniens Fußball-Teamtormann Iker Casillas zeigte sich betroffen. "Traurige Nachricht", schrieb er bei Twitter.