Entscheidung in MotoGP-WM am Sonntag

Bagnaia hat im Titelkampf alles in der Hand

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Am Sonntag (14 Uhr) steigt in der MotoGP beim GP von Valencia ein Zweikampf um den WM-Titel. Francesco Bagnaia nimmt einen Vorsprung von 23 Punkten gegenüber Titelverteidiger Fabio Quartararo mit ins letzte Rennen. Dem Italiener würde schon ein 14. Platz für den erstmaligen Titelgewinn reichen.

Die Strecke in Valencia dürfte Bagnaia dabei in die Karten spielen, im Vorjahr siegte er auf dem Circuit Ricardo Tormo. Der 25-Jährige wäre der erste italienische MotoGP-Champion seit Valentino Rossi 2009 bzw. der erste für Ducati seit 2007. "Wir sind in einer besseren Position als Fabio, müssen den Job aber noch erledigen. Wir müssen maximal konzentriert sein und das Wochenende so wie immer angehen", betonte Bagnaia.

Dabei lief die Saison nicht immer nach Plan, der Italiener lag zwischenzeitlich bereits 91 Punkte zurück, machte diese aufgrund einer starken zweiten Saisonhälfte mehr als wett. Im Falle eines Titelgewinns von Bagnaia würde sein Rennstall Ducati den Triple Crown aus Konstrukteurs-, Team- und Fahrerwertung komplettieren.

Yamaha-Fahrer Quartararo ist im letzten Saisonrennen zum Siegen verdammt und muss dabei auf einen Patzer seines italienischen Kontrahenten hoffen, um seinen Titel doch noch zu verteidigen. "Ich habe nichts zu verlieren und werde natürlich mein Bestes geben, damit ich um den Sieg kämpfen kann. Für die WM ist das natürlich nicht die beste Situation, aber es ist eine gute Situation, weil man alles geben muss", sagte Quartararo.

KTM will Platz 3 absichern

Mit Platz drei beim Malaysia-GP vor zwei Wochen konnte der Franzose die WM-Entscheidung noch vertagen. Eine bessere Ausgangsposition verspielte er in den vier Rennen zuvor, als er nur acht von 100 möglichen Punkten holte.

Auch aus heimischer Sicht bringt das letzte Saisonrennen Spannung mit sich. Der österreichischen Rennstall KTM Racing mit den Piloten Brad Binder und Miguel Oliveira liegt in der Team-WM mit einem Vorsprung von nur vier Punkten auf Verfolger Pramac Racing auf dem dritten Rang. Das große Ziel für Valencia ist es, den Platz am Podium mit allen Mitteln zu verteidigen. "Ich hoffe, dass das letzte Rennen so endet, wie die ersten zwei", sagte KTM-Teamchef Francesco Guidotti.

Im ersten Saisonrennen erreichte Binder Platz zwei, das zweite gewann Oliveira. Die Ergebnisse ließen im weiteren Saisonverlauf allerdings nach, ein weiterer Erfolg von Oliveira stand noch zu Buche. Dennoch zeigte sich Guidotti im Vorfeld des entscheidenden Rennens mit der bisherigen Saison zufrieden: "Für uns war es ein gutes Jahr, wir sind aber noch in einem Entwicklungsprozess. Im Großen und Ganzen bin ich sehr glücklich mit der Saison."

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