Francesco Bagnaia reichte Sieg beim Saisonfinale nicht zur Titelverteidigung - WM-Leader Jorge Martin rettete sich im MotoGP-Krimi als dritter ins Ziel und damit den Titel in der Motorrad-Königsklasse.
Jorge Martin ist erstmals MotoGP-Weltmeister. Dem spanischen Ducati-Piloten reichte am Sonntag beim Motorrad-WM-Showdown in Barcelona Rang drei, um Titelverteidiger Francesco Bagnaia abzulösen. Der Italiener gewann zwar den Solidaritäts-Grand-Prix nahe der katalonischen Metropole, die nach der katastrophenbedingten Absage von Valencia eingesprungen war. Der entthronte Doppelweltmeister hatte im Gesamtklassement am Ende aber zehn Punkte Rückstand auf Martin.
Ein neunter Platz hätte dem "Martinator" bereits zum Titel gereicht. Der 26-Jährige ließ in den 24 Runden auf dem Circuit de Catalunya nichts anbrennen und fuhr ein sicheres Rennen aufs Stockerl. Martin, der künftig für Aprilia fährt, holte damit als konstantester Fahrer des Jahres die WM-Krone. Bagnaia hingegen reichte auch sein elfter Saisonsieg nicht zum dritten Titel in Folge.
Marc Marquez, der kommende Saison ins Ducati-Werksteam aufrückt und damit Bagnaias Kollege wird, kam als Zweiter ins Ziel. Der Gresini-Fahrer schnappte sich damit noch WM-Gesamtrang drei von Enea Bastianini. Brad Binder wurde als bester KTM-Fahrer Tagessechster, Pedro Acosta kam als Zehnter ins Ziel. Ducati war einmal mehr als bester Hersteller unantastbar, dahinter landete KTM vor Aprilia auf Rang zwei.