Motorrad-Party

MotoGP: 170.000 Fans stürmen Red Bull Ring

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Es ist angerichtet für die Motorrad-Party des Jahres: 170.000 Fans stürmen den Red Bull Ring. Lesen Sie, warum für das Heim-Team Regen gut wäre.

Bereits am Freitag beim MotoGP-Trainingsauftakt werden sich die Tribünen füllen, Samstag (15 Uhr: Start zum Sprint) und Sonntag (MotoGP um 14 Uhr/alles live auf ServusTV) wird die KTM-Farbe Orange alles dominieren. Zumindest, was die Fans betrifft.

"Vorfreude bis zum Mond"

Sportlich steigt der Druck, wobei KTM-Teammanager Francesco Guidotti versichert: „Die Vorfreude auf das Heimrennen steigt bis zum Mond. Wir wollen die Fans mit besonderen Ergebnissen erfreuen.“ Wie im Vorjahr, als der Südafrikaner Brad Binder den Sieg in der Steiermark als Zweiter im Hauptrennen sowie im Sprint tags zuvor jeweils knapp verpasste. 2021 hatte Binder in einem Regen-Poker mit Trockenreifen spektakulär triumphiert. Heuer kommt der dreimalige GP-Sieger nur als WM-7. nach Spielberg, hofft aber auf eine ähnliche Regen-Party, die angesichts der Wetterprognose möglich ist.

Mega-Duell um WM: Nur drei Punkte trennen Top 2

Auf nassem Asphalt würde sich auch die Wahrscheinlichkeit auf ein zumindest kurzfristiges Ende der Ducati-Dominanz erhöhen. Denn Doppel-Weltmeister Bagnaia siegte in den vergangenen beiden Jahren in der Steiermark, in dieser Saison saß der GP-Sieger in acht von zehn Rennen auf einer Ducati. Die WM-Führung hat Ducati-Pilot Jorge Martin inne - der Spanier kommt allerdings nur mit drei Punkten Vorsprung auf Titelverteidiger Pecco Bagnaia nach Spielberg.

Zuletzt gewann in Silverstone mit Enea Bastianini erstmals ein Pilot, der nicht Bagnaia oder Martin hieß. Im Titelkampf könnte der Italiener mit dem Spitznamen "La Bestia" mit einem Rückstand von 49 Punkten ebenfalls noch ein Wörtchen mitreden. Dahinter hat mit Superstar Marc Marquez (-62 Zähler) ein weiterer Ducati-Pilot noch Außenseiterchancen, der achtfache Motorrad-Weltmeister aus Spanien hofft am Sonntag auf seinen ersten GP-Sieg seit 1.029 Tagen.

Die KTM-Piloten kämpfen nach einem starken Saisonstart hingegen erneut um den Titel "best of the rest". Der WM-Siebente Binder liegt eine Position hinter KTM-Supertalent Pedro Acosta. Der 20-jährige Spanier wechselt in der kommenden Saison vom GasGas-Team ins KTM-Red-Bull-Werksteam - er hatte schon als Teenager schon gute Ergebnisse in Spielberg erzielt.

Endlich wieder ein Österreicher am Start

Auf ein solches hofft auch Jakob Rosenthaler. Der 18-jährige Oberösterreicher feiert vor heimischer Kulisse dank einer Wildcard sein Debüt in der Moto3-Klasse. Der Linzer geht auf einer KTM in Husqvarna-Farben für das deutsche IntactGP-Team an den Start und darf im September auch in Misano antreten. "Ich bin sehr glücklich, denn es war immer mein Ziel, in die Moto3-Weltmeisterschaft aufzusteigen. Mein erster Grand Prix soll ein wichtiger Schritt dazu sein", sagte Rosenthaler in einer Aussendung. Damit wird er der erste heimische Pilot in der Motorrad-WM seit drei Jahren sein, damals nahm Maximilian Kofler ebenfalls in der Moto3 teil.

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