Es geht um 171 Mio. Dollar

Nächste Klage gegen Bernie Ecclestone

06.08.2013

Deutsches Medienunternehmen fühlt sich von F1-Zampano geschädigt.

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Nach der Münchner Staatsanwaltschaft hat nun ein deutsches Unternehmen gegen Bernie Ecclestone Anklage erhoben. Costantin Medien machte in der Causa "Verkauf von Formel-1 -Rechten" laut der Zeitung "Financial Times" einen finanziellen Schaden von mindestens 171 Millionen Dollar (128,99 Mio. Euro) geltend.

Entgangene Millionen
Das Minus soll durch eine zu niedrige Bewertung eines Aktienpakets entstanden sein, das die Bayerische Landesbank (BayernLB) 2006 an den Finanz-Dienstleister CVC weiterverkauft hat. Die Constantin Medien AG hat damals wohl ihren Teil des Verkaufserlöses erhalten. Aber die Firma hätte nach eigener Einschätzung noch viel mehr lösen können, wenn der Verkaufspreis höher gelegen wäre.

Das Aktienpaket hatte vor sieben Jahren für 820 Millionen Dollar die Hand gewechselt. Die Refinanzierung von CVC hat ein Jahr später eine Bewertung in Höhe von 2,8 Milliarden Dollar ergeben. Zudem machen die Kläger geltend, die Unterbewertung sei auf eine Zahlung Ecclestones von 44 Millionen Dollar an den Banker Gerhard Gribkowsky, damals in Diensten der BayernLB, zurückzuführen.

Gribkowsky bereits verurteilt
Gribkowsky ist im vergangenen Sommer wegen Korruption zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Die Münchner Staatsanwaltschaft betrachtet Ecclestones Überweisung an seinen einstigen Geschäftspartner als Schmiergeld und hat deshalb Anklage erhoben.

 

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