Der monatelange Kampf um das neue "Concorde Agreement" für die Formel 1 ist offensichtlich beigelegt. Das bis 2012 gültige Regelwerk soll noch vor dem sonntägigen Grand Prix von Ungarn unterschrieben werden. Im Idealfall könnte die Einigung bereits am Mittwoch perfekt gemacht werden. Die erbitterten Streithähne, der Internationale Automobil-Verband FIA und die Teamvereinigung FOTA, haben sich auf einen neuen Vertrag geeinigt.
"Wir können uns auf ein gutes Durchstarten der Formel 1 bald freuen. Wir sind auf einem sehr guten Weg, die gesetzten Ziele zu erreichen", meinte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug am Dienstag. Der Machtkampf zwischen dem Dachverband mit Präsident Max Mosley an der Spitze und den sogenannten Rebellen um Ferrari und McLaren-Mercedes hatte die Königsklasse vor eine Zerreißprobe gestellt. Kommt es nun zur Einigung, kann sich die Formel 1 wieder aufs Sportliche konzentrieren.
"Der kooperative Gedanke muss wieder her", forderte Haug. "Konfrontation darf es nur geben, wenn es nicht anders geht." Der Mercedes-Mann versicherte, die Formel 1 werde "etwas sehr Gutes erreichen". Für ihn hat "in erster Linie die Geschlossenheit" der acht FOTA-Rennställe (u.a. auch Red Bull Racing und Toro Rosso) zur positiven Entwicklung und der verhinderten Spaltung geführt. "Wir sind nicht die Revoluzzer, sondern der Kern der Formel 1", sagte Haug.