Neuer Boss spricht Klartext

Lauda: "Schumi zu langsam für Formel1"

01.10.2012

Rekord-Weltmeister Schumacher bei Ferrari im Gespräch.

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Schumis Aus bei den Silberpfeilen soll schon auf die Kappe des neuen Vorsitzenden des Formel-1-Teams von Mercedes, Niki Lauda, gegangen sein. Lauda knallhart: "Mercedes muss langfristig denken, und deshalb muss man den besten Fahrer für die Zukunft verpflichten, der auf dem Markt ist -Lewis Hamilton ist 16 Jahre jünger als Schumacher."

Schumi überlegt, seine Karriere fortzusetzen. Er wird mit Sauber und Ferrari in Zusammenhang gebracht. Dort soll er Massa ersetzen. Seine Managerin Sabine Kehm sagt: "Michael sitzt sicher nicht ohne Möglichkeiten da. Es ist nur im Augenblick noch viel zu früh, über konkrete Richtungen zu sprechen."

Zu langsam
Für Lauda ist Schumacher aber am Ende seiner Karriere angekommen: "Ich bezweifle, dass er sich dauerhaft noch einmal mit den Besten, also Vettel, Alonso und Hamilton, messen kann. Diese Jungen können einfach schneller Auto fahren -um es auf den Punkt zu bringen."

Imageverlust
Für die Formel 1 wäre aber ein Schumi-Ausstieg eher negativ. Das weiß auch Lauda. "Natürlich würde er mit einem endgültigen Rücktritt ein Riesenloch verursachen. Mit seinem Comeback ist nämlich das Interesse für die Formel 1 wieder gestiegen." Schumi selbst hat sich aber mehr erwartet. Lauda: "Jeder wollte Antworten auf die Frage: Kann Schumacher noch einmal so gut sein, wie er einmal war? Heute kennen wir die Antwort: Die Rechnung ist nicht aufgegangen."

Lauda gibt Schumacher nicht die Hauptschuld für dessen mäßige Rückkehr. Der neue Mercedes-Formel-1-Boss: "Er ist am Auto gescheitert, das war zu keinem Zeitpunkt wirklich konkurrenzfähig. Michael konnte nie zeigen, zu was er eigentlich noch in der Lage ist."

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