Niki Lauda

"Vettel hat aus Montreal gelernt"

22.06.2012

In der heißen EURO-Phase ist das F1-Wochenende in Valencia spannende Abwechslung.

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ÖSTERREICH: Herr Lauda, freuen Sie sich schon auf Valencia ?
Niki Lauda: Und ob! In der Hitze von Spanien werden wir einen Super-GP erleben, das wird eine echte Herausforderung an die Fahrer und an die Autos.

ÖSTERREICH: Was macht Valencia so schwierig?
Lauda: Die Strecke ist sehr anspruchsvoll, und man kann sehr schlecht überholen. Allerdings ist hier im Gegensatz zum letzten GP in Montreal mehr Auto-Performance gefragt.

ÖSTERREICH: Das heißt?
Lauda: Da kommt es sehr auf die Aerodynamik an. Da können sich die starken Teams wieder Vorteile erarbeiten. Nach dem Kanada-GP haben alle nachgerüstet und versucht, ihre Schwachstellen mit Umbausätzen zu korrigieren. Da Tests nicht mehr erlaubt sind, werden wir erst jetzt im Training sehen, wie das funktioniert.

ÖSTERREICH: Wen erwarten Sie besonders stark?
Lauda: Ferrari hat sich heuer am meisten verbessert. Alonso hofft natürlich, dass das bei seinem Heimrennen so weitergeht.

ÖSTERREICH: Ist Red Bull durch das Verbot der Unterbodenlöcher geschwächt?
Lauda: Das ist ganz egal. Viel wichtiger ist, dass sie die Reifenproblematik in den Griff bekommen. Vettel wird aus seinen Montreal-Fehlern gelernt haben.

ÖSTERREICH: Erleben wir den 8. Sieger im 8. Rennen?
Lauda: Auch wenn jeder glaubt, dass das so weitergeht, bleibe ich bei meiner Prognose: In Valencia wird endlich einer zum zweiten Mal gewinnen.

ÖSTERREICH: Wird die Formel 1 das TV-Rennen gegen die EURO gewinnen?
Lauda: Bei diesen Viertel­final-Paarungen schwer – wenigstens nimmt uns der Fußball am Nachmittag keine Seher weg.

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