Blackout in Monaco

Lauda: "War völlig unnötig"

26.05.2015

IntervIew: Niki Lauda über die Konsequenz aus dem Team-Blackout.

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© ÖSTERREICH/ Bruna
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Nach seiner knallharten Analyse auf RTL legt Lauda im ÖSTERREICH-Interview nach.

ÖSTERREICH:
Konnten Sie Hamilton trösten?

Niki Lauda: Was mich besonders ärgert - vor allem als Rennfahrer: Wir haben dem Lewis ein Rennen zusammengehaut, das er von Donnerstag bis Sonntag beherrschte. Da fährt er wie ein kleiner Gott, und dann wird er zehn Runden vor Schluss völlig unnötig reingeholt. Dabei hätten wir einfach nix tun sollen.

+++ Rosberg triumphiert nach Mercedes-Blackout +++

ÖSTERREICH: Wie erklären Sie sich die Blamage?

Lauda: Der Riesenfehler war, dass wir den Monte-Carlo-Faktor nicht berücksichtigt haben - mitbeeinflusst durch Hamiltons Funkspruch: 'Die Reifen sind nicht mehr so toll.' Dazu kam, dass der Reifenstopp über vier Sekunden gedauert hat. Das ist besonders bitter. Wäre alles nach Plan im 2,8-Sekunden-Fenster geblieben, hätte Lewis den GP gewonnen. Aber wenn du auf diesem Kurs hinten bist, kannst nie wieder überholen.

ÖSTERREICH:
Gibt es jetzt Konsequenzen?

Lauda: Ich fliege mit Toto Wolff ins Werk nach England, dort setzen wir uns mit dem ganzen Team zusammen. So etwas darf nie wieder passieren. (okk)
 

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