Bullen-Mastermind Marko will ausnahmsweise zum Feierbiest werden.
oe24 erwischte den 80-jährigen Grazer am Telefon.
oe24: Herr Marko, dürfen die Konkurrenten angesichts des Stop-and-Go-Charakters in Montreal hoffen, dass diesmal nicht Red Bull gewinnt?
Helmut Marko: Mercedes war in Spanien nur drei Zehntel hinten. Ich frag mich, ob dieser Aufwärtstrend nur auf die Barcelona-Strecke zurückzuführen ist. Ich glaub nämlich nicht an einen Aufwärtstrend bei Mercedes.
oe24: Nach den ersten Saisonrennen hatten Sie bezweifelt, dass Mercedes angesichts der Kostengrenze mit neuem Auto kommen würde ...
Marko: Ich frag mich tatsächlich, wie sich das ausgeht, nachdem sie das alte Auto mit diversen Updates versorgt haben. Aber da fragen Sie bitte die FIA.
oe24: Hamilton hat in Montreal sieben Mal gewonnen. Kann er den Kurs besser als Max?
Marko: Es ist eine wahnsinnige Bremstrecke, da musst du sehr präzise fahren. Im Vorjahr hat Sainz im damals noch wettbewerbsfähigen Ferrari zu viele Fehler gemacht, so hat Max auch auf dieser Strecke zum ersten Mal gewonne. Das war wichtig für sein Ego. Die Crash-Mauer sollte keine Gefahr für ihn sein.
oe24: Auf was freuen Sie sich am meisten in Kanada?
Marko: Dass Red Bull hoffentlich den 100. GP gewinnt. Das wär schon ein spezieller Grund zum Feiern.
oe24: Aber Sie reisen doch immer quasi mit der Siegerehrung ab ...
Marko: Da bin ich dann bei beim Foto und allem dabei und Montag zu Mittag trotzdem zurück in Graz.
