Vor Testfahrten
Pascal Wehrlein sorgt für Helm-Aufreger
07.03.2017
Mercedes-Nachwuchsfahrer hatte offenbar Ärger mit den Sauber-Bossen.
Pascal Wehrlein schien knapp vor dem Karriere-Sprung: Nach dem Rücktritt von Nico Rosberg galt er als potenzieller Nachfolger. Letztendlich bekam Valtteri Bottas jedoch den Zuschlag. Für Mercedes war der deutsche Nachwuchspilot etwas zu grün hinter den Ohren. Und trotzdem dürfte ihm die Zukunft gehören.
+++ Provokante Aussage: Hamilton tritt gegen Rosberg nach +++
Nicht umsonst besorgten die österreichischen Bosse Niki Lauda und Toto Wolff dem 22-Jährigen ein Cockpit bei Sauber. Seine enge Verbundenheit zu den "Silberpfeilen" dokumentierte Wehrlein zuletzt mit dem Helm-Design. Via Twitter präsentierte er den Kopfschutz für die neue Formel-1-Saison - Mercedes-Logo inklusive.
Werbung für die Konkurrenz? Das gefiel Neo-Team Sauber so gar nicht. Noch vor der ersten Ausfahrt auf dem Circuit de Catalunya musste der Stern unkenntlich gemacht werden. Laut Medien auch auf Druck von Ferrari. Die Italiener statten im kommenden Jahr Sauber mit ihren Motoren aus.
Letzte Testwoche vor Saisonstart
Wehrlein feierte am Dienstag übrigens sein Debüt im neuen Dienstwagen und fuhr die elftbeste Zeit, ehe er am Nachmittag von Teamkollege Marcus Ericsson abgelöst wurde. Verletzungsbedingt hatte Wehrlein die erste Testwoche in Barcelona verpasst. Er war beim "Race of Champions", einem Spaß-Rennen prominenter Motorsportler, böse gecrasht.
Die Bestzeit ging an Williams-Fahrer Felipe Massa. Der für diese Saison reaktivierte Brasilianer legte mit 1:19,726 Minuten die schnellste Runde vor Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo hin. Massa absolvierte mit Ferrari-Superstar Sebastian Vettel (168 Runden) die meisten Umläufe.
Vettel wurde Dritter direkt vor Lewis Hamilton (Mercedes). Der Brite brachte es wegen eines Unterbodenschadens nur auf 49 Runden, ehe Bottas, der Fünfter wurde, am Nachmittag das Steuer übernahm.