Medien berichten von Wunsch des Briten. Bahnt sich da ein Hammer an?
Es ist wieder "Silly Season" in der Formel 1. Heißt: Es wird spekuliert, was das Zeug hält. Über etwaige Motoren-Partner, über Fahrer-Paarungen, über Transfer-Coups. Im Gerüchte-Hochsommer scheint beinahe alles möglich. Sogar ein Wechsel von Lewis Hamilton - von Mercedes zu Ferrari. Aber was ist wirklich dran?
"Ich weiß nicht, wer über Ferrari gesprochen hat. Jedenfalls niemand aus dem Team - und auch nicht Lewis selbst", sagt Teamchef Toto Wolff. Er versucht die Aussagen, die Hamilton gegenüber seinen Freunden getätigt haben soll, richtig einzuordnen: "Er hat gesagt, dass er ein Ferrari-Fan ist - wie wir alle das sind -, und dass Ferrari ein Team ist, von dem jeder Fahrer träumt. Punkt."
In britischen Medien ist zu lesen, dass Hamilton gern seine Karriere im roten Boliden beenden wolle. Der Dreifach-Weltmeister meinte nach der Triumphfahrt in Silverstone kryptisch: "Du weißt nie, was im Leben passiert. Momentan liebe ich diesen Sport. In sechs Monaten auch noch? Wahrscheinlich. Aber ich habe im Leben schon immer verrückte Dinge gemacht."
"Gerede hat null Relevanz"
Hamilton lässt seine Zukunft offen. Mal liebäugelt er mit dem Karriereende - nun mit Ferrari? Fakt ist: Die Scuderia befindet sich im WM-Kampf und möchte mit Sebastian Vettel verlängern. Noch unwahrscheinlicher macht Hamiltons Vertrag einen derartigen Deal. Wolff: "Der läuft noch eineinhalb Jahre, und wir hatten bisher die beste Dynamik im Team. All dieses Gerede hat null Relevanz für mich."
Lewis sei derzeit "sehr gut drauf und er fährt im Moment das schnellste Auto. Das ist ein Mercedes". Nach dem Heimsieg liegt er nur noch einen Punkt hinter Vettel, der in Silverstone ein Reifen-Debakel erlebte und nicht über Platz sieben hinauskam.