6 Farben

F1-Reifen sind heuer bunt

23.03.2011

Pirelli liefert heuer 6 Reifenmischungen, jede hat - für die Fans - eigene Farbe.

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Die neuen Formel-1 -Reifen werden nicht nur rasch zur Gebrauchtware, sie sind auch deutlich bunter geworden. Damit die Zuschauer schneller erkennen können, welche der insgesamt sechs erlaubten Reifentypen der Fahrer jeweils gerade am Auto hat, sind sie wieder an den Flanken farblich markiert. Bezeichnend: Die superweichen Pneus, die den größten Speed erlauben, aber auch am schnellsten verschleißen, werden rot sein.

Farbenlehre
Insgesamt wird auch der Bridgestone-Nachfolger Pirelli vier Reifentypen für trockenes Wetter im Programm haben. Superweich (rot), weich (gelb), medium (weiß) und hart (silber), dazu kommen die Regenreifen (orange) und die so genannten Intermediates (hellblau) für feuchte Strecken. In jedem Rennen werden nur zwei der vier Trockenreifen-Typen erlaubt sein, die Regenreifen und Intermediates bei Bedarf natürlich immer.

Mehr Boxenstopps
Für die ersten drei GP-Rennen des Jahres 2011 in Australien, Malaysia und China werden harte und weiche Reifen benutzt. Pirelli hat auf Wunsch der Teams Reifen entwickelt, die deutlich schneller abbauen als die Modelle des vorherigen Ausrüsters, damit sie für mehr Boxenstopps und damit ein zusätzliches Spannungselement sorgen und die Show erhöhen.

Etliche Neuerungen
Alleine die Reifensituation hat dafür gesorgt, dass beim verspäteten Saisonstart am kommenden Sonntag in Australien kein Team oder Fahrer so richtig weiß, was auf die Formel 1 wirklich zukommt. Dazu kommen die Rückkehr von KERS sowie der verstellbare Heckflügel, der aber nur in bestimmten Situationen aktiviert werden darf und bis zu 15 km/h Geschwindigkeitsvorteil bringt. Es sei, als ob man eine Rakete bei Höchstgeschwindigkeit nochmals zünden würde, hatte Lotus-Pilot Jarno Trulli seine diesbezüglichen Eindrücke unlängst beschrieben.

Die Fahrer haben damit so viele Situationen zu bedenken und Knöpfe im Cockpit zu drücken wie noch nie. Weltmeister Sebastian Vettel hatte bereits gemeint, dass sich die Fahrer auflehnen oder gar streiken könnten, sollte die Situation so unübersichtlich werden, dass sie ein Sicherheitsproblem darstelle.

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