Formel 1

Plant Verstappen den Red-Bull-Abflug?

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Silly Season in der Königsklasse: Aber was ist dran an den Gerüchten?

Zur Sommerzeit in der Formel 1 gehören auch wildeste Spekulationen über mögliche Fahrer-Transfers. Schon im nächsten Jahr werden Veränderungen sichtbar sein, da heuer Verträge auslaufen, einige Piloten nach Tapetenwechsel streben. Im Mittelpunkt stehen Fernando Alonso, der bei McLaren nicht mehr glücklich ist, jedoch gar nicht so viele Optionen in der Hand hält, und Max Verstappen.

MAX VERSTAPPEN (19, Red Bull): Um den niederländischen Youngster ranken sich immer wieder Gerüchte. Im Frust wegen seiner verpatzten Saison könnte der 19-Jährige sich dazu entschließen, einen vorzeitigen Ausstieg aus seinem Red-Bull-Vertrag anzustreben, heißt es. Angeblich sei Ferrari an ihm interessiert und er einem Angebot nicht abgeneigt. Sein Vater Jos Verstappen und Ferrari-Boss Marchionne dementierten dies in Spielberg klar.

FERNANDO ALONSO (35, McLaren-Honda): Der Spanier hat mehrmals betont, zum Abschluss seiner Karriere noch einmal in einem siegfähigen Auto sitzen zu wollen. Das kann ihm McLaren-Honda vermutlich auch nächstes Jahr nicht bieten. Seit dem 24. März 2013 haben überhaupt nur drei Teams Rennen gewonnen: Mercedes, Ferrari und Red Bull. Auf einen Sitz im Team von Energy-Drink-Produzent Dietrich Mateschitz oder einen bei den "Silberpfeilen" hat Alonso praktisch keine Chance.

KIMI RÄIKKÖNEN (37, Ferrari): Der Finne ist ein weiterer Ex-Weltmeister, der sich möglicherweise schon bald mit einem neuen Overall anfreunden muss. Sein Vertrag bei der Scuderia läuft mit Ende dieses Jahres aus, in Spielberg stellte ihm Fiat-Konzernchef Sergio Marchionne schon die Rute ins Fenster. "Er muss ein bisschen mehr Engagement zeigen", meinte der Topmanager. Möglich ist auch ein Karriereende des Finnen.

Jedenfalls könnte bei Ferrari im kommenden Jahr ein Cockpit frei werden. Dafür wäre auch Alonso ein Kandidat, der bald 36-Jährige ist aber 2014 im Unfrieden von den Italienern geschieden. Und kaum ein Teamchef würde freiwillig Alonso mit Sebastian Vettel zusammenspannen, der seinen auslaufenden Vertrag wohl verlängern wird. Der Deutsche schätzt Räikkönen als Stallkollegen, das könnte bei erfolgreicher Fürsprache doch für einen Weiterverbleib sprechen.

Bottas Vettel Raikkönen
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SERGIO PEREZ (27, Force India): Das vierte Jahr für Force India könnte für den Mexikaner das letzte sein. Eine neue Chance wäre Renault, wo die Zeit von Jolyon Palmer abzulaufen droht. Force-India-Manager Otmar Szafnauer glaubt allerdings nicht daran, "wenn unser Auto signifikant besser ist als der Renault". Perez' große Hoffnung heißt Ferrari: Er entstammt dem Ferrari-Nachwuchsprogramm und hat seit längerem Ambitionen. Bei einem Abgang des 27-Jährigen würde bei Force India ein Platz frei werden, der auch mit einem Newcomer besetzt werden könnte.

Für Alonso ist eine Rückkehr zu Renault, seinem Team in den Weltmeister-Jahren 2005 und 2006, nicht die erste Wahl. Zu Siegen werden die Franzosen laut eigener Einschätzung auch 2018 nicht in der Lage sein. Verbleib bei McLaren oder der Abschied aus der Formel 1 - auch diese Optionen sind somit für den Asturier im Spiel.

VALTTERI BOTTAS (28, Mercedes): "Wir werden keine voreilige Entscheidung treffen, sondern schauen, was die beste Fahrerkonstellation für uns im nächsten Jahr ist", meinte Teamchef Toto Wolff über den Spielberg-Gewinner 2017. Bottas hat aber gute Chancen, auch 2018 an der Seite von Lewis Hamilton zu fahren. Der Brite lobt immer wieder die reibungslose Zusammenarbeit mit dem Finnen, der im WM-Rennen mitmischt. Die Mercedes-Junioren Esteban Ocon (Force India) und Pascal Wehrlein (Sauber) hält Wolff derzeit noch nicht für reif genug.

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