Formel 1

Red Bull blitzt bei FIA mit Protest ab

15.04.2014

Ricciardo-Disqualifikation im Australien-GP bleibt aufrecht.

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© AFP
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Formel-1-Serienweltmeister Red Bull Racing hat mit seinem Protest gegen die Disqualifikation von Daniel Ricciardo im Australien-Grand-Prix keinen Erfolg gehabt. Die Berufungsrichter des Internationalen Automobilverbands (FIA) bestätigten am Dienstagvormittag in Paris das Urteil der Rennkommissare von Australien, die Ricciardo nach Platz zwei am 16. März aus der Wertung gestrichen hatten.

Red Bull zweifelt Messwerte an
Begründet wurde diese nachträgliche Disqualifikation des Australiers in seinem Heimrennen damit, dass in seinem Red-Bull-Boliden während des Rennens zeitweise mehr als die maximal erlaubten 100 Kilogramm Benzin pro Stunde in den Motor geflossen waren. Red Bull hatte aber die Messwerte des von der FIA bereitgestellten Messgeräts bezweifelt und deshalb Protest eingelegt.

"Nachdem das Gericht die Parteien angehört und ihre Ausführungen geprüft hat, hat es entschieden, die Entscheidung Nummer 56 der Rennkommissare aufrecht zu erhalten, das Red-Bull-Auto mit der Nummer 3 vom Grand Prix von Australien 2014 auszuschließen", hieß es der offiziellen FIA-Mitteilung nach der Berufungsverhandlung. Zudem gab der Weltverband bekannt, dass eine ausführliche Erklärung des Urteils bis Wochenende veröffentlicht werde.

Mercedes forderte härtere Strafe
Außerdem hatte Red Bull beim Rennen in Australien die Verwarnungen und technischen Direktiven der FIA-Verantwortlichen als nicht bindend im Sinne des Regelwerks angesehen. Damit warf Red Bull eine Grundsatzfrage auf. Die FIA-Anwälte hatten im Verfahren betont, Red Bull könne sich die jeweils passenden Regeln nicht aussuchen.

Der Anwalt des Red-Bull-Hauptkonkurrenten Mercedes hatte im Zuge der sechsstündigen Verhandlung am Montag in der FIA-Zentrale in Paris deshalb wegen eines "krassen Bruchs" der Regeln sogar zusätzlich eine Bewährungsstrafe für Red Bull für den Rest der Saison gefordert. Das FIA-Berufungsgericht sah aber von weiteren Sanktionen gegen den österreichischen Rennstall ab.

Bullen akzeptieren Urteil
Das Red-Bull-Team teilte unmittelbar nach der Urteilsverkündung am Dienstag via Aussendung mit, dass es zwar "enttäuscht" sei, aber die Entscheidung akzeptiere. Man betrachte die Sache damit als erledigt und werde sich jetzt voll auf den WM-Lauf am kommenden Sonntag (Start 9.00 Uhr MESZ im Liveticker) in Shanghai konzentrieren.

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