Motorlieferant Renault steht im Kampf um den Titel gewaltig unter Druck.
Obwohl Red-Bull-Superhirn Adrian Newey wieder ein tolles Auto für Weltmeister Sebastian Vettel gebaut hat, fuhren die Bullen in den ersten beiden Saisonrennen hinterher. Der Grund: Renault hat es unter dem neuen Reglement nicht geschafft, rechtzeitig einen konkurrenzfähigen Motor zur Verfügung zu stellen. Seit den peinlichen Wintertests und der Nullnummer beim Auftakt in Australien arbeiten die Franzosen rund um die Uhr, um den Rückstand wettzumachen. Mit Erfolg, wie Vettels dritter Platz beim zweiten Saison- GP in Malaysia zeigt.
Ultimatum
Doch das ist Motorsportchef
Helmut Marko noch immer zu wenig. Er stellt den Franzosen ein Ultimatum. „Wenn Renault in zwei bis drei Monaten keine merkliche Besserung zustande kriegt, werden wir über eine Alternative reden“, so der 70-jährige Grazer in der Bild-Zeitung. Der Motor im Red Bull zickt noch immer – zu Software- und Elektronikpannen kommen Probleme an der Kühlung. Das könnte an der Kommunikation liegen. Niki Lauda: „Red Bull hat auch das Problem, dass der Team-Sitz in England ist und der Motor aus Frankreich kommt.“