"Ungewöhnliche Fehler"

Marko kritisiert Superstar Vettel hart

18.04.2012

Weltmeister Vettel wird auch in Bahrain in keinem Siegerauto sitzen - sagt Helmut Marko.

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Vettel und sein Red Bull namens „Abbey“ stecken tiefer denn je in der Beziehungskrise. „Das Auto ist nicht gut, das Auto gibt kein Vertrauen. Das erschüttert das Selbstvertrauen und dadurch macht er Fehler, die er vorher nicht gemacht hat“, analysiert Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko schonungslos die Lage des deutschen Formel-1 -Weltmeisters vor der Reise zum Bahrain -Rennen.

Vettel muss in Bahrain das Modell von Webber fahren
Auf der Suche nach Auswegen aus dem Formtief darf Vettel nun auch seine alte Auspuffvariante nicht mehr nutzen und muss beim vierten Saisonlauf am kommenden Sonntag stattdessen das Modell seines Stallrivalen fahren. „Wir werden auf das Modell von Mark Webber gehen“, so Marko. Das Team habe sich nach dem Rennen in China für eine „einheitliche technische Abstimmung“ entschieden. Vettel muss sich daher seinem Teamgefährten anpassen, der zuletzt bereits eine modifizierte Auspufflösung bevorzugt hatte.

Red Bull fehlt noch der Speed auf der Geraden
Marko erklärt auch, warum Webber derzeit schneller ist: „Mark ist gegenüber dem Fahrverhalten unempfindlicher. Mark braucht einfach vier Räder, damit lebt er dann. Vettel kann das nicht.“ Auf die Schwächen des RB8 reagiert der Deutsche daher sensibler als der Australier. Dem Red Bull fehlt nicht nur die Geschwindigkeit auf der Geraden, auch aus den Kurven kommt das Auto nicht mehr so schnell wie in den Vorjahren.

Red Bull erst beim Europa-Auftakt konkurrenzfähig
Marko erwartet für Bahrain noch keinen Leistungssprung: „Wir müssen sachlich bleiben. Hektik oder Lautstärke hilft jetzt nichts.“ Erst beim Europa-Auftakt in Barcelona wird Red Bull wieder voll da sein.

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