"Bullen"-Teamchef Horner findet an der Haifisch-Optik keinen Gefallen.
Die Formel 1 bringt 2017 neben breiteren, schnelleren Autos aus aerodynamischen Gründen auch eine mehr oder weniger große Finne am Heck der Boliden. Nicht alle können sich mit diesem Element anfreunden. "Ich denke, die Autos sehen fantastisch aus. Das einzige, was den Eindruck stört, sind die Haifischflossen", sagte Red-Bull-Teamchef Christian Horner am Rande der Testfahrten in Montmelo.
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"Die Autos sehen aggressiver aus, sie sehen gefährlicher aus, und es ist falsch, die Ästhetik der Autos zu ignorieren", positionierte sich Horner klar. Einige Teams setzen auf radikalere Lösungen, andere auf dezentere. Toro Rosso und Mercedes zählen zur ersten Gruppe, die Konzepte von Ferrari, Williams und Force India etwa riefen in den Sozialen Medien weniger positive Rückmeldungen hervor.
Fakt ist, dass die Teams sich von dem Teil einen Vorteil in den Kurven versprechen. Die Aerodynamik-Experten plädieren dafür, die Finnen zu behalten, informierte Horner. Der Performance-Gewinn ist laut dem Briten jedoch "ziemlich marginal". Darum sei in der Strategiegruppe, dem Gremium der Topteams, im vergangenen Jahr angeregt worden, die Rückkehr der Heckfinnen zu verhindern.
Red Bull hat ein "Nasenloch"
Das sei von der Kommission, in der alle Teams ein Stimmrecht haben, abgelehnt worden. Horner hoffe, dass die Haifisch-Optik zu einem "one-season wonder" werde, nächstes Jahr also wieder von der Bildfläche verschwinde. Die Autos seien attraktiver ohne die Heckfinnen.
Red Bull hat bei seinem Wagen eine weitere Komponente integriert, die die Blicke auf sich zieht. An der Nase fällt ein Lufteinlass auf. Seit der Präsentation des RB13 wurde diese Kreation unter anderem als Nasenloch oder - nach einer Zeichentrickfigur - "Pingu-Nase" beschrieben.
Wahrscheinlich ist, dass der Eingang neben Kühlungszwecken dazu dient, die verwirbelte Luft an der Nasenspitze zu "beruhigen" und einen gleichmäßigeren Luftstrom in der Umgebung von heiklen Abdeckungsteilen zu erzeugen.