GP von Belgien

Red Bull überrascht im Spa-Training

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Holländer fährt die Tagesbestzeit. Hamilton wird 30 Plätze strafversetzt.

Fast-Lokalmatador Max Verstappen hat am Freitag für die Tagesbestzeit beim Warmfahren für das erste Rennen nach den Formel-1-Ferien gesorgt. Der 18-jährige in Belgien geborene Niederländer und sein australischer Teamkollege Daniel Ricciardo bestätigten am Freitag Nico Rosbergs Vorahnungen.

Im Kampf um den Sieg beim Großen Preis von Belgien an diesem Sonntag muss er das Red-Bull-Duo fürchten. WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton hat dagegen erstmal die geringsten Chancen - theoretisch.

Wie erwartet sammelte der Brite im Training Strafplätze en masse. Wegen zweier neuer Antriebseinheiten muss er von ganz hinten in den 13. WM-Lauf starten. Nach dem Ende der zweiten Session kam Hamilton auf eine Strafversetzung um 30 Plätze.

"Bullen" gehen auf Mercedes los

Weitere Rückversetzungen im Training am Samstag würden angesichts von 22 Startern keine Rolle mehr spielen. Durch den Einsatz mehrerer neuer Antriebseinheiten in Belgien für den Rest der Saison erhofft sich Mercedes, in den nachfolgenden Rennen weitere Strafen umgehen zu können. Durch Hamiltons Strafversetzung könnte der Weg frei für seinen Teamkollegen sein.

Rosberg mahnte aber schon am Donnerstag und erinnerte an das Resultat beim Deutschland-Rennen, wo er hinter Sieger Hamilton sowie Ricciardo und Verstappen Vierter geworden war. Zudem waren es die beiden Red-Bull-Piloten, die in dieser Saison als einzige die Pole- und Siegdominanz der Silberpfeile durchbrechen konnten.

Verstappen holte sich in Barcelona den Sieg, Ricciardo in Monte Carlo die Pole. Vor allem Verstappen dürfte doppelt motiviert sein. Belgische Zeitungen riefen bereits die "Max Mania" aus, die Veranstalter sprechen vom "Max Effekt".

Rosberg testete Cockpit-Schutz

Rosberg konnte noch nie auf dem legendären und mit 7,004 Kilometern längsten Kurs im Rennkalender gewinnen. Der 19-malige Grand-Prix-Sieger will auch diesen Bann brechen und seinen 19-Punkte-Rückstand auf Hamilton im Klassement mindestens verringern.

Im ersten Training fuhr der Deutsche trotz Cockpitschutz Halo am Boliden die Bestzeit, 0,730 Sekunden vor Teamkollege Hamilton. Im Training am Nachmittag hielt sich der dreimalige Weltmeister und 49-malige Grand-Prix-Gewinner dann auch etwas zurück. Der Brite begnügte sich mit Platz 13, Rosberg wurde Sechster.

In der fast vierwöchigen Sommerpause haben auch andere Teams ihre Autos aufgerüstet und deshalb Strafversetzungen in der Startaufstellung in Kauf genommen: Fernando Alonso im McLaren-Honda kassierte 35 Plätze, Marcus Ericsson im Sauber zehn.

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