Riesenerfolg für Formel 1 in Spielberg

Formel-1-Wochenende der Superlative: 100.000 Fans strömten am Sonntag zum Großen Preis von Österreich an den Red-Bull-Ring in Spielberg. Am gesamten Wochenende zähl­ten die Veranstalter mehr als 200.000 Zuschauer – deutlich mehr als im vergangenen Jahr, als nur 85.000 Besucher kamen – und Sieger war am Ende Lauda-Mercedes-Schützling Valtteri Bottas.

Magnet. Unter dem neuen Eigentümer Liberty Media entwickelt sich die Formel 1 wieder zum Zuschauer­magnet, und zwar dank dem spannenden Titelkampf zwischen Mercedes und Ferrari. In Spielberg sorgte nicht nur das Rennen, sondern auch das Rahmenprogramm mit prominent besetzten Open-Air-Konzerten für Begeisterung.

Beeindruckend. Chase Carey, neuer starker Mann der Formel 1, schwärmte am Rennwochenende von der beeindruckenden Naturkulisse am Ring, den Fans und der Organisation. Im Jahr 2020 endet der Vertrag des Rings mit der Formel 1. Strecken wie der Red-Bull-Ring hätten „die besten Karten“, Teil des PS-Zirkus zu bleiben, sagte Carey und nährt damit Hoffnungen der Fans auf weitere Rennen in Österreich auf Jahre hinaus.

Wegen Regeln: Mateschitz droht sogar mit Ausstieg

Für Red-Bull-Eigner Dietrich Mateschitz zahlt sich das risikoreiche Investment aus. Rund 250 Mil­lionen Euro steckte er in die zeitweise schon stillgelegte Rennstrecke und holte die Formel 1 wieder zurück in die Steiermark – womöglich für lange Zeit.

Ausstieg? Aber das Red-Bull-Team könnte dann Geschichte sein. Falls das Motorenreglement ab 2021 nicht mehr in Richtung Chancengleichheit geht, droht Mateschitz mit dem Ausstieg des Rennstalls aus der Formel 1. Boss Carey hat die Signale vernommen. „Wir wollen einen fairen Wettbewerb. Alle Teams sollen konkurrenzfähig sein“, sagte er am Rennsonntag im ORF.