Deutscher spricht über möglichen Erben. Mercedes muss dabei abwägen.
Ende der Woche treffen sich die Mercedes-Bosse Niki Lauda und Toto Wolff im Werk in Brackley. Dann sollen Nägel mit Köpfen gemacht werden. Wer folgt Nico Rosberg, der überraschend als Weltmeister seinen Rückzug aus der Formel 1 antritt?
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Nach außen hin wäre "Silberpfeil"-Junior Pascal Wehrlein (DTM-Champion 2015) der logische Nachfolger auf das begehrteste Cockpit in der Motorsport-Königsklasse. Für ihn macht sich auch Rosberg stark: "Pascal ist eine riesige deutsche Hoffnung für die Zukunft. Klar muss er auf der Rechnung stehen."
Die Meinungen gehen jedoch auseinander. Während für Gerhard Berger Wehrlein der einzig Richtige wäre, ist man bei Mercedes skeptisch. "Wenn ich eine Wunschliste für Weihnachten machen würde, dann würde ich mir bei ihm noch ein oder zwei Jahre in einem Mittelfeldteam wünschen", sagte Teamchef Wolff zuletzt.
(c) GEPA
Hamilton weiter der Favorit?
Die Wunschliste, stellt er klar, sei jedoch dieses Jahr entfallen. Es müsse der beste Kompromiss gefunden werden. Wolff: "Unsere erste Priorität ist die Performance des Fahrers. Wir wollen unser System mit zwei gleichberechtigten Fahrern, die sich auch gegenseitig zu Höchstleistungen pushen, beibehalten."
Genau an diesem Punkt gibt es Zweifel. Kann der unerfahrene Wehrlein mit Dreifach-Champion Lewis Hamilton mithalten? Mehr als fraglich. Kein Geheimnis ist, dass die österreichische Speerspitze die Ausstiegsklauseln der Top-Fahrer prüfen lässt.
Lauda und Wolff bevorzugen wohl einen anderen Kandidaten. Immer wieder fallen die Namen von Fernando Alonso (McLaren) und Valtteri Bottas (Williams).