Nur 43 Tage nach offenem Schienbeinbruch. Pedrosa feiert 2. Saison-Sieg.
Der Spanier Dani Pedrosa hat den Motorrad-Grand-Prix von Deutschland gewonnen. Der 24-Jährige verwies am Sonntag auf dem Sachsenring bei Hohenstein-Ernstthal seinen Landsmann Jorge Lorenzo, der seine WM-Führung in der MotoGP-Klasse erfolgreich verteidigte, auf Rang zwei. Dritter wurde der Australier Casey Stoner, der sich knapp gegen Valentino Rossi durchsetzte. Der italienische Ausnahmepilot gab nur 43 Tage nach seinem offenen Schienbeinbruch, den er sich im Training zum Italien-Grand-Prix in Mugello zugezogen hatte, sein Comeback.
Zweiter Saison-Sieg für Pedroso
Für Pedrosa (138 Punkte)
war es der zweite Saisonsieg, er konnte den Rückstand auf den Yamaha-Piloten
Lorenzo (185) in der Gesamtwertung zumindest etwas verringern. Dritter ist
der Italiener Andrea Dovizioso (102). "Er hatte mehr Speed als ich, es
war nicht möglich, ihm zu folgen", sagte Lorenzo, der allerdings
mit seinem zweiten Platz gut leben konnte.
Schwerer Sturz von Randy de Puniet
Überschattet wurde das Rennen
von einem schweren Sturz von Randy de Puniet. Der Franzose zog sich einen
Schien- und Wadenbeinbruch zu und musste per Hubschrauber ins Krankenhaus
gebracht werden. Zu Sturz kamen dabei auch die Spanier Aleix Espargaro und
Alvaro Bautista, die aber glimpflich davonkamen. Das Rennen wurde in der
neunten Runde abgebrochen und nach rund 25 Minuten neu gestartet.
Auch in der Moto2-Kategorie ging der Sieg an Spanien. Toni Elias setzte sich vor den beiden Italienern Andrea Iannone und Roberto Rolfo durch. Da der Schweizer Verfolger Thomas Lüthi (94) nach einem Sturz ausschied, baute Elias (136) seinen Vorsprung in der WM aus.
In der Achtelliterklasse setzte der Spanier Marc Marquez seine Dominanz mit dem fünften Erfolg in Serie - vor dem Japaner Tomoyoshi Koyama sowie dem Deutschen Sandro Cortese - fort. Es war der 100. Grand-Prix-Erfolg für Derbi in der WM-Geschichte. Marquez (157) führt in der WM-Wertung vor dem Spanier Pol Espargaro (131).