F1

Sauber sieht sich auch ohne BMW für WM bereit

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Peter Sauber: "Haben erfolgreich ums Überleben gekämpft!"

"Wir haben sehr intensive Monate hinter uns, in denen wir erst um das Überleben des Teams kämpften und anschließend eine solide Aufstellung für die Zukunft erarbeitet haben", sagte Teamchef Peter Sauber bei der Vorstellung des neuen Rennwagens C29 am Sonntag in Valencia.

Autobauer BMW hatte zum Ende der Vorsaison sein Engagement in der Königsklasse beendet, nach langem Tauziehen erhielt Sauber den letzten Startplatz für dieses Jahr. "Die technische Vorbereitung des Fahrzeugs für 2010 lief seit dem Frühjahr 2009 ungebremst durch alle Wirren nach Plan", erklärte der Schweizer Sauber.

Motorenpartner des Teams ist Ferrari. Als Fahrer stellte der Rennstall einen Tag vor Beginn der ersten Testfahrten den Japaner Kamui Kobayashi und den Spanier Pedro de la Rosa vor. Der 23-jährige Kobayashi sprang im vergangenen Jahr als Ersatzfahrer bei Toyota für den verletzten Timo Glock ein und konnte in seinen zwei Rennen mit mutiger Fahrweise überzeugen.

Routinier de la Rosa war zuletzt sieben Jahre lang McLaren-Testpilot. "Endlich darf ich mich wieder als richtiger Rennfahrer fühlen. Ich habe den Wettkampf extrem vermisst", sagte der 38-Jährige. In seiner Karriere hat er bisher 71 Grand Prix für Arrows, Jaguar und McLaren-Mercedes bestritten. Auch der Österreicher Christian Klien hatte als ehemaliger Ersatzpilot von BMW-Sauber mit einem Renncockpit spekuliert.

"Die Fahrerkombination aus einem Nachwuchsmann und einem erfahrenen Piloten hat bei uns Tradition. Wir haben sehr gute Erfolge damit erzielt", sagte Sauber. Der 66-Jährige hatte den Rennstall einst gegründet und in die Formel 1 geführt, sich 2005 nach der Übernahme der Mehrheit durch BMW aber vom Teamchef-Posten zurückgezogen. Nun kehrt er wieder als Eigentümer an die Boxenmauer zurück, muss aber künftig ohne die Unterstützung des Autobauers mit einem deutlich geringeren Budget auskommen.

Die neue Saison beginnt am 14. März mit dem Grand Prix von Bahrain. Am Montag starten in Valencia die ersten offiziellen Übungsfahrten. Es folgen Testtage in Jerez und zum Abschluss in Barcelona. Vor Sauber hatten bereits die Titelanwärter Ferrari und McLaren ihre neuen Autos präsentiert.

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