Daimler-Boss Zetsche will den Rekord-Weltmeister auch in Zukunft bei Mercedes sehen.
Michael Schumacher
soll nach seinem Aus bei Mercedes
nach Wunsch von Daimler-Chef Dieter Zetsche weiter für das Formel-1
-Werksteam arbeiten. Den Rekordweltmeister treffe keine Schuld am ausgebliebenen Erfolg der Silberpfeile
in den vergangenen Jahren. Stattdessen erhöhte Zetsche nach der Verpflichtung von Ex-Weltmeister Lewis Hamilton zur kommenden Saison noch einmal den Druck auf das Team, 2013 endlich auch ein schnelleres Auto zu bauen.
Auto, nicht Schumi, ist schuld
"Wir haben beiden Fahrern in den vergangenen drei Jahren nicht das Auto zur Verfügung stellen können, das in der Mehrzahl der Rennen siegfähig gewesen wäre", bekannte Zetsche in der "Bild am Feiertag" (Mittwoch). "Es wäre also völlig falsch, jetzt Nico Rosberg oder Michael Schumacher einen Vorwurf zu machen. Unser Ziel ist jetzt, das Auto schneller zu machen." Zudem appellierte Zetsche an das Team: "Von unserer Marke erwartet man, dass sie vorn ist."
Vertrag nicht verlängert
Der Mercedes-Rennstall hatte am vergangenen Freitag verkündet, den auslaufenden Dreijahresvertrag mit Schumacher nicht zu verlängern. Was der 43-Jährige nun macht, ist noch offen. "Ich persönlich wünsche mir, dass er nach seiner aktiven Zeit im Mercedes-Cockpit Partner unseres Unternehmens bleibt", sagte Zetsche.
Schumacher wird in der kommenden Saison durch den Briten Hamilton ersetzt. Der 27 Jahre alte derzeitige McLaren-Pilot erhält einen Vertrag bis 2016. Schumacher hatte 2010 nach drei Jahren Pause sein Formel-1-Comeback im Mercedes gegeben. Bis auf einen dritten Platz in Valencia in dieser Saison und der Qualifikations-Bestzeit in Monaco im Mai waren die Ergebnisse jedoch enttäuschend.