Ausrede oder Tatsache? Schumacher Opfer eines defekten Chassis.
Das behauptet Mercedes-Teamchef Ross Brawn. „Das Auto war nicht hundertprozentig in Schuss“, so Brawn. „Das Chassis wurde bei den ersten Rennen beschädigt, und wir haben es so gut wie möglich während der Rennen repariert.“ Schumi, der nach drei Jahren aus der Formel-1-Pension zurückgekehrt ist, tuckerte in den ersten vier Rennen hinterher. Der Rekordweltmeister verbuchte bei einem Ausfall einen sechsten und zwei zehnte Plätze.
In Barcelona will Schumi zurückschlagen
Für den nächsten
Grand Prix am 9. Mai in Barcelona verspricht Brawn einen völlig
überarbeiteten Silberpfeil. Nicht nur das Chassis wird ausgetauscht, sondern
es wird auch zahlreiche Modifikationen an der Aerodynamik geben. Weiters
sollen die Gewichtsverteilung im Auto verbessert und der Radstand geändert
werden.
Auto angepasst
Vor allem Letzteres hat Schumi schwer zu schaffen
gemacht. Bisher neigte sein Auto zum Untersteuern, was heißt, dass der Wagen
über die Vorderräder aus den Kurven gedrängt wurde. Das war schon immer Gift
für den Deutschen. Der siebenfache Weltmeister liebt es eher, wenn Boliden
übersteuern, sprich mit dem Heck ausbrechen.
Der Grand Prix von Spanien wird somit zum Schicksalrennen für Schumi und Mercedes. Im komplett neuen Silberpfeil kann er zeigen, was er wirklich draufhat.