Kanada-GP

Schumi greift jetzt nach der Spitze

11.06.2010

Hochspannung vorm 8. Saison-GP in Montreal (Sonntag, 18 Uhr): Wie verhalten sich die Bullen-Streithähne Vettel und Webber nach dem Crash?

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Zwei Wochen nach dem peinlichen Istanbul-Unfall werden Sebastian Vettel und Mark Webber in Kanada im Blickpunkt stehen. Alle fragen sich: Herrscht nach der Aussprache wirklich Friede? Und: Was passiert, wenn die beiden wieder um den Sieg fahren? Auf keiner anderen Strecke ist die Crashgefahr größer als auf dem verrückten Stop-and-go-Kurs auf der Île Notre Dame.

Ist Michael Schumacher der lachende Dritte?
Michael Schumacher könnte der lachende Dritte sein. Nach einem USA-Urlaub traf der Deutsche gestern entspannt im Fahrerlager ein. Der Mercedes-Star ist motiviert wie noch nie seit seinem Comeback: "Ich bin richtig heiß auf dieses Rennwochenende!"

Kein Wunder: Die Formel-1-Rückkehr nach Montreal war ein echter Glücksfall für Schumi. Siebenmal hat er dort triumphiert. Und seine Formkurve zeigt deutlich nach oben: Nach dem rumpeligen Saisonstart schnupperte Schumi in Istanbul als Vierter bereits am Podest. In den vergangenen drei Rennen ließ er seinen Team-Rivalen Nico Rosberg hinter sich. Der Rekordweltmeister weiß: Wenn er eine Chance auf den ganz großen Coup hat, dann jetzt.

Dazu kommt ein verbesserter Mercedes. In mehreren Nachtschichten hat Superhirn Ross Brawn das F-Schacht-System in Schumis Boliden verbessert. Damit könnte er auf den langen Geraden sogar schneller als Red Bull sein.

Die Bullen haben das umstrittene System, mit dem die Fahrer mit Knie bzw. Hand den Luftstrom zum Heck und damit den Anpressdruck steuern können, noch immer nicht im Griff. Deshalb müssen WM-Leader Webber und Vettel in Montreal ohne F-Schacht auskommen.

Die Bullen bangen um ihre Überlegenheit
Die große Frage: Ist es damit mit der Bullen-Überlegenheit endgültig vorbei? Auch McLaren wird immer stärker. Die Buchmacher-Experten von bet-at-home. com haben bereits den WM-Dritten Lewis Hamilton ex aequo mit Vettel vorn (Quote 3, 65) - vor WM-Leader Webber (4, 60).

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