Formel 1

Schumi lästert über Mercedes

02.12.2010

Der siebenfache Weltmeister übt nach seiner Absturzsaison Kritik an seinem Team.

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Lange hat er geschwiegen. Doch fast drei Wochen nach dem Finale der Formel-1-Saison packt Michael Schumacher aus. Er kritisiert technische Pannen und dass ihm sein Teamkollege Nico Rosberg vorgezogen wurde.

In Singapur schlug er sich mit dem Frontflügel herum, über das Rennen in Spa erzählt der siebenfache Weltmeister: „Mein F-Schacht hat nicht funktioniert. Da habe ich zugunsten des Teams den Mund gehalten. In Suzuka ist es wieder passiert. Da ist mir dann allerdings den Kragen geplatzt. Wieder gab es an meinem Auto ein Problem und an Nicos nicht.“

Schumi beschwerte sich bei den Mercedes-Bossen Norbert Haug und Ross Brawn über die Ungleichbehandlung. Am Ende war der 25-Jährige Siebenter (142 Punkte), Schumi Neunter (72 Pkt.) – sein schlechtestes Endergebnis seit seiner allerersten Saison als Formel-1-Pilot bei Benetton 1991 (Rang 14).

Schumi ist trotzdem voll Zuversicht für Saison 2011
Noch ein Ärgernis: Die Probleme an seinem Auto wurden ihm oft spät mitgeteilt: „Im Nachhinein kommen dann so Dinge raus, dass bei meinem Auto der Auspuff zu heiß wurde, was den Unterboden verbrannt hat.“ Und setzt hinzu: „Was glauben Sie, wie ich mich gefühlt habe?“

Schumacher kritisiert auch den Zeitpunkt, an dem Mercedes technische Neuerungen einsetzte: „Wir haben viele der Entwicklungen zu einem Zeitpunkt eingeleitet, an dem die Struktur des Teams noch nicht so gut war wie später in der Saison.“

Dennoch ist der Superstar zuversichtlich, was die kommende Saison mit Mercedes (er hat bis 2012 Vertrag) betrifft: „Wir sind ganz klar in einer besseren Situation. Wir werden einen mächtigen Sprung nach vorne machen und – wenn alles gut läuft – auch Rennen gewinnen.“

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