Vettel: "F1 nur noch peinlich"

Der deutsche Ferrari-Star hat deutliche Kritik am aktuellen F1-Zustand und der Führungsriege rund um Chefpromoter Bernie Ecclestone geübt. "Wir müssen aufpassen, dass die Formel 1 ihr Gesicht nicht verliert", sagte Vettel gegenüber der Welt am Sonntag. Fakt ist: Seit Jahren laufen der F1 die Fans in Scharen davon. Sowohl auf der Strecke als auch vor dem Fernseher.

Vettel kritisiert Chaos rund ums Qualifying
Der vierfache Weltmeister sieht den Grund dafür in eigenwilligen Innovationen (Stichwort: Hybrid-Motoren) oder der Reform des Qualifyings: "Drei Wochen vor Saisonstart das Qualifying-Format zu ändern, allein das war schon Quark." Nach Vettels Meinung verhalte sich die gesamte Branche zeitweise "nur noch peinlich".

Ecclestone kontert Vettel: "Schwätzer"
Vettel zufolge täte eine Rückbesinnung auf die zentralen Werte des Motorsports gut: "Manches ist eher künstlich gemacht, und das mag der Zuschauer auch nicht. Damit kann sich kein Fan identifizieren." Die Formel 1 drohe "den Kern des Motorsports" aus den Augen zu verlieren, findet der Ferrari-Pilot. Die Antwort von F1-Boss Bernie Ecclestone ließ nicht lange auf sich warten: "Einige Fahrer sind einfach nur Schwätzer"