Senna statt Heidfeld im Lotus-Cockpit?

Der Deutsche Nick Heidfeld wird nach Aussagen des ehemaligen Formel-1-Teamchefs Eddie Jordan nicht für Lotus Renault beim Großen Preis von Belgien an den Start gehen. Der Deutsche soll durch den Brasilianer Bruno Senna ersetzt werden, schrieb der als TV-Experte tätige Brite am Dienstag in seiner Kolumne für den Sender BBC.

In einem Interview auf der Homepage des Rennstalls äußerte sich Teamchef Eric Boullier zwar zu dem bevorstehenden Grand Prix, nicht aber zu den Fahrern. Der 34-jährige Deutsche war vor der Saison anstelle des im Februar bei einer Rallye schwer verunglückten Robert Kubica zum Zug gekommen. Um den Platz im Renault hatte sich auch der Österreicher Christian Klien bemüht.

Spekulationen zufolge soll Senna Sponsorengelder mitbringen. Er ist der Neffe der 1994 verstorbenen Formel-1-Legende Ayrton Senna und war bereits zuletzt in Ungarn am Freitag statt Heidfeld im Auto gesessen. In der WM-Wertung liegt Heidfeld vor den letzten acht Saisonrennen auf dem achten Platz - und mit zwei Punkten mehr auf dem Konto einen Rang vor seinem russischen Rivalen Witali Petrow. Heidfelds beste Platzierung war Rang drei in Malaysia. In den beiden Rennen vor der Sommerpause fiel er vorzeitig aus.