Wie stark ist Mercedes wirklich? Der Österreicher hat seine Meinung.
"Sandbagging" hat in der Formel 1 derzeit Hochsaison. Gemeint ist das Verschleiern der eigenen Leistung, um der Konkurrenz nicht zu viel preiszugeben. Genau so ist es jedes Jahr bei den Winter-Testfahrten.
In Barcelona drehten vor allem Ferrari und Red Bull Racing die schnellsten Runden. Warum die Herausforderer trotzdem nicht in Euphorie verfallen, lässt ein Bericht von Auto Motor Sport erahnen: Demnach war Mercedes, das seit 2014 die WM dominiert, bis zu eine Sekunde schneller auf den Longruns. Unfassbar!
Valtteri Bottas relativierte: "Es ist sicher nicht in die falsche Richtung gegangen über den Winter. Wir haben Verbesserungen gefunden, die Balance ist angenehmer. Und ja, die Rennsimulation war sehr positiv." Aber wie stark sind die Silberpfeile nun?
Lauda glaubt: Top-Trio auf Augenhöhe
"Derzeit fahren alle drei Top-Teams ähnliche Zeiten. Ferrari hat auch zugelegt. Es wird ganz eng", so Niki Lauda. Der Aufsichtsratsvorsitzende von Mercedes hält Red Bull für die "größte Gefahr. Sie sind uns am nächsten gekommen und waren bei bestimmten Bedingungen sogar einen Tick schneller."
Lauda übt sich in silbernem Understatement, meint die "Bullen" seien bekannt dafür, "ein bestehendes Auto noch schneller zu kriegen". Wie schnell das wird man am 25. März in Melbourne beim Saisonstart sehen.