Mick Schumacher steht vor seiner ersten Saison in der Formel 1.
Sebastian Vettel wird nächstes Jahr nicht der einzige Deutsche in der Formel 1 sein. Der Vierfach-Weltmeister bekommt Gesellschaft durch Mick Schumacher, den Sohn des siebenmaligen Weltmeisters Michael Schumacher. Erwartungsgemäß übernimmt der in der Schweiz geborene 21-Jährige das zweite Haas-Cockpit neben dem Russen Nikita Masepin, das verkündete der US-Rennstall am Mittwoch vor dem Großen Preis von Sakhir. Schumacher erhielt einen Vertrag "für mehrere Jahre".
Gut acht Jahre nach dem Karriereende der lebenden Legende Michael bekommt die Formel 1 also wieder einen Schumacher. "Die Aussicht, im kommenden Jahr in der Startaufstellung der Formel 1 zu stehen, macht mich unglaublich glücklich und einfach sprachlos", teilte Mick Schumacher mit.
Schon am Freitag kommender Woche wird er beim Training in Abu Dhabi seine ersten Kilometer für Haas fahren. Auch beim Test für Nachwuchsfahrer im Anschluss an das Saisonfinale auf dem Yas Marina Circuit kommt er zum Einsatz.
Verbindungen zu Ferrari
Schumacher gehört seit Jänner 2019 zur Nachwuchsakademie von Ferrari. Das italienische Traditionsteam, für das Michael Schumacher fünf seiner Titel errang, unterhält enge Beziehungen zu Haas. "Er ist in einer langfristigen Verbindung mit Ferrari, und wir werden seine Entwicklung jederzeit verfolgen, sowohl als Fahrer als auch als Mensch", wurde Scuderia-Teamchef Mattia Binotto in einer Ferrari-Aussendung zitiert.
So viel verdient Mick Schumacher
Weil Mick nach wie vor Teil von Ferraris Juniorprogramm ist, wird sein Gehalt von Ferrari und Haas bezahlt. Für einen F1-Neuling bewegt sich das Gehalt im Bereich von 500.000 bis einer Million. Man darf aber davon ausgehen, dass der Sohn von Michael Schumacher hier einige Privilegien hat und sicherlich mehr verdienen wird.
Die hohen Erwartungen der Motorsport-Fans müssen allerdings gedämpft werden. Haas kooperiert eng mit Ferrari, ist auch deshalb ein Nachzügler-Team. Punkte einzufahren wäre schon ein Erfolg. Das machte auch Teamchef Günther Steiner bereits klar: "Das kommende Jahr wird nicht unser bestes. Wir konzentrieren uns auf 2022", erklärte der Südtiroler. Da wird dann das neue Reglement gelten.
Zeit genug um sich an die Abläufe der Formel 1 zu gewöhnen.