Der wegen Bestechung vor Gericht stehende Formel-1-Chef Bernie Ecclestone
hat einem BBC-Bericht zufolge mithilfe eines Deals 1,2 Milliarden Pfund (1,46 Mrd. Euro) Steuern vermieden. Stattdessen habe er den britischen Behörden nur 10 Millionen Pfund (12,15 Mio. Euro) gezahlt, berichtete der Sender am Montag.
Entsprechende Unterlagen lägen der BBC-Sendung "Panorama" vor, die am Montagabend ausgestrahlt werden sollte. Die Behörden hatten demnach neun Jahre lang die Steuerangelegenheiten der Familie untersucht, bevor sie 2008 das Geschäft anboten.
Ecclestone steht seit vergangener Woche in München vor Gericht, weil er 2006 den früheren BayernLB-Vorstand Gerhard Gribkowsky mit 44 Millionen Dollar bestochen haben soll. Damit habe er der Staatsanwaltschaft zufolge den Verkauf der Formel-1-Mehrheit in seinem Sinne beeinflussen und seine Machtposition absichern wollen. Der 83-Jährige bestreitet das. Er habe sich von Gribkowsky vielmehr erpresst gefühlt, da dieser ihn bei den britischen Steuerbehörden hätte anzeigen können. Das hätte ihn Milliarden kosten können, hatte Ecclestone am Donnerstag zum Prozessauftakt erklärt.
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