2010 will das Austro-Team durchstarten. Alexander Wurz wird den Teamchef geben.
Am Montag bestätigte Superfund-Sprecher Georg Kindel die Sensation gegenüber ÖSTERREICH: „Ja, es stimmt. Wir haben für 2010 gemeldet, und Alexander Wurz ist unser Teamchef.“ Das Team von Superfund-Boss Christian Baha wird mit einem Top-Formel-1-Team zusammenarbeiten, mit Cosworth-Motor starten und will in drei Jahren eigenständig sein.
Zusammenarbeit
Sehr wahrscheinlich ist, dass Superfund mit Brawn
GP kooperiert. Brawn hat in der Fabrik in Brackley genug Kapazitäten für ein
zweites Team und schließlich ist Wurz aktuell Berater beim Brawn-Rennstall.
„Ich werde als Teamchef meine ganze Erfahrung und Beziehungen einbringen“,
so Wurz. Das klingt fast wie eine Bestätigung der Kooperation mit Brawn ...
Zeitplan
Wurz bestätigt offiziell: „Christian Baha und ich haben
schon öfters darüber geredet. Durch die Kostenreduzierung in der Formel 1
haben wir unsere Chance gesehen. Wir haben einen klaren Zeitplan für 2010
und hoffen, eine gute Vorbereitung machen zu können.“ Und Baha freut sich:
„In die Formel 1 zu investieren ist für Superfund eine gute Investition und
hat einen großen Werbewert. Das Budgetlimit hat uns dazu bewegt, wieder
einzusteigen.“ Superfund hatte zuvor Minardi, Jordan, Midland und Spyker in
der Formel 1 gesponsert.
Stichtag
Doch vorerst müssen sich Wurz und Baha in Geduld üben,
denn die FIA gibt erst am 12. Juni bekannt, welche Teams in der WM 2010
starten werden. 13 Startplätze sind zu vergeben und 16 Teams sollen gemeldet
haben.
Team Austria
Das Team könnte mit österreichischer Lizenz starten
und vielleicht sogar österreichische Fahrer wie Christian Klien ins Cockpit
holen. Doch in der Pilotenfrage gibt es noch keine konkreten Pläne. „Es ist
zu früh. Ich denke, auf dem Fahrermarkt wird sich bis Oktober einiges tun.
Wenn Fernando Alonso zu uns kommt und auch noch Geld mitbringt, wäre das
cool“, scherzt Wurz. Über eine eigene Rückkehr ins Cockpit hält er sich
bedeckt. „Ich habe mich 2007 aus der Formel 1 zurückgezogen. Aber ich bin in
Le Mans gefahren, habe für Brawn getestet. Man wird sehen, was passiert.“