Konstrukteurs-Champion darf tief in Vermarktungstopf greifen.
Den lukrativsten Formel-1-Titel hat Sebastian Vettel
mit seinem Red-Bull-Team schon gewonnen. Der dritte Triumph bei den Konstrukteuren
sichert dem österreichisch-englischen Rennstall erneut auch viele Millionen aus dem Vermarktungstopf. Die Platzierung in der Teamwertung entscheidet am Saisonende über die Verteilung der Gelder. "Davon hätten wir vor ein paar Jahren nur träumen können", sagte Teamchef Christian Horner nach dem WM-Hattrick.
Der Rennstall des Getränkekonzerns aus Fuschl hat den Traditionsteams schon wieder ein Schnippchen geschlagen. Red Bull ist binnen acht Jahren zum Gradmesser in der Formel 1 geworden. "Wir haben den Sieg verdient", befand Vettel nun in Austin.
"Können unheimlich stolz sein"
Der Deutsche und Design-Genie Adrian Newey sind die Garanten für den rasanten Aufstieg des Teams. Vettel hat 25 der 34 Siege beigesteuert und steht dicht vor seinem dritten Fahrertitel. Newey verschiebt mit seinen gewagten Rennwagen die Grenzen und lässt die Konkurrenz oft verzweifeln. Der Erfolg schafft Neider. Proteste gegen die Autos von Newey gibt es ebenso häufig wie die Vorwürfe, das Team würde gegen den Sparpakt verstoßen. Viel Geld aber geben auch andere aus. "Wir können unheimlich stolz sein", versicherte Horner unbeeindruckt.
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