Entscheidung im Titelkampf? Defekt raubt Ferrari-Star wohl letzte Chance.
Was für ein Drama um Sebastian Vettel: Er musste seine Hoffnung beim Grand Prix von Japan in Suzuka früh begraben müssen. Nachdem er am Start noch den zweiten Platz verteidigen konnte, wurde er bald durch das Fahrerfeld gereicht.
"Ich habe keine Leistung", funkte er das Team. Die bittere Antwort folgte in Runde vier: Vettel bekam die Anweisung, zurück an die Box zukommen und sein Auto abzustellen. Wegen eines technischen Problems, das ihn daran hinderte, um Punkte zu kämpfen. Die Hintergründe sind jedoch bitter!
Bereits im Vorfeld wurde am Ferrari des Deutschen herumgeschraubt. Konkreter: an den Zündkerzen. Und jene machten nur wenige Minuten später im Rennen Probleme. Wahnsinn! "Wir fahren am Limit. Manchmal gehen Dinge eben kaputt. Normalerweise haben wir immer alles im Griff", sagt Vettel und hatte Unrecht. Denn: Die Asien-Tour gleicht einer Pannen-Serie.
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— Scuderia Ferrari (@ScuderiaFerrari) 8. Oktober 2017
Pannen-Serie geht weiter
Beim Nacht-GP in Singapur schied Vettel nach einem Massen-Unfall mit Teamkollege Kimi Räikkönen und Max Verstappen vor der ersten Kurve früh aus. In Malaysia rettete er nach Motoren-Problemen noch Rang vier. Scuderia-Boss Sergio Marchionne tobte danach: "So etwas macht uns wütend. Es ist eine Sache, wenn Schwierigkeiten in der Fabrik auftreten. Aber es ist wirklich ärgerlich, wenn du Zweiter in der Startaufstellung bist und nicht ins Rennen gehen kannst."
Er kündigte "einige organisatorische Änderungen" an. Jene kamen aber zu spät. Vier Grands Prix vor Saisonende hat der Vierfach-Weltmeister Vettel 59 Punkte Rückstand auf Rivale Hamilton. Der Mercedes-Star kann schon in Austin (USA) in zwei Wochen seinen vierten Titel rechnerisch fixieren.
Aktuell liegt Vettel in der Gesamtwertung sogar nur noch 13 Zähler vor dem zweiten Silberpfeil-Piloten Valtteri Bottas, der den Japan-Grand-Prix als Vierter beendete.