Erstmals findet die Dakar-Rallye in Südamerika statt: Dort gab es den ersten Todesfall. Pilot Pascal Terry aus Frankreich verstarb.
Bei der Dakar-Premiere in Südamerika hat es das erste Todesopfer gegeben. Der Motorradfahrer Pascal Terry aus Frankreich wurde in der Nacht auf Mittwoch tot aufgefunden. Der 49 Jahre alte Yamaha-Pilot war seit der 2. Etappe am vergangenen Sonntag von Santa de la Pampa nach Puerto Madryn von der Dakar-Organisation vermisst worden.
Herzinfarkt
Terry ist an einem Herzinfarkt gestorben. Das gab das
Krankenhaus Molas in Santa Rosa am Mittwoch nach der Autopsie bekannt. Terry
war am Mittwoch kurz nach Mitternacht neben der Strecke mit seinem Motorrad
tot aufgefunden worden, nachdem er schon seit Sonntag als vermisst gegolten
hatte. Der 49-jährige Dakar-Debütant sei entweder schon am Sonntag oder in
der Nacht auf Montag gestorben, teilte das Krankenhaus mit.
Zahlreiche Pannen
Allerdings gab es argentinischen
Medienberichten zufolge eine Reihe von Pannen und Missverständnissen, die
dazu führten, dass Terry erst mehr als 48 Stunden nach seinem Tod gefunden
wurde. So sei ein per Satellit in Paris empfangenes Notsignal des Piloten
viel zu spät weitergeleitet worden. Zudem sei die Suche zwischendurch
abgebrochen worden, weil es geheißen hatte, Terry sei im Lager eingetroffen.
Bei der letzten Dakar 2007 in Afrika verunglückte der 29 Jahre alte Australier Elmer Symons mit seinem Yamaha-Motorrad tödlich. Kurz vor dem Ziel in Dakar stürzte der 41 Jahre alte Franzose Eric Aubijoux von seinem Motorrad und starb an einem Herzanfall.
Unfälle prägen Rallye
Am Samstag beim Auftakt von
Buenos Aires nach Santa Rosa de la Pampa waren die Briten Paul Green und
Matthew Harisson mit ihrem Auto-Eigenbau verunglückt. Beide wurden mit
schweren inneren Verletzungen ins Krankenhaus von Santa Rosa gebracht und in
ein künstliches Koma versetzt. Die argentinischen Ärzte hoffen, beide am
Donnerstag wieder aus dem Koma zurückführen zu können.
Unterschiedliche Zählweisen
Ob Terry der 52. oder schon der
56. Tote bei der 1979 erstmals ausgetragenen Dakar-Rallye ist, obliegt
individuellen Zählweisen, weil speziell in Afrika auch viele Zivilpersonen
im Zuge der Rallye ums Leben gekommen sind. Die Organisatoren geben
diesbezüglich keine Angaben. Fix scheint, dass der Franzose der 19. aktive
Teilnehmer ist, der im Zuge der Rallye ums Leben kam. Auch der französische
Dakar-Gründer Thierry Sabine starb 1986 bei einem Helikopter-Absturz.