0,623 Sekunden vor Teamkollege Webber - Räikkönen Dritter.
Red-Bull-Star Sebastian Vettel hat seine WM-Verfolger zum Auftakt des Grand-Prix-Klassikers in Monza geschockt. Der dreifache Formel-1-Weltmeister fuhr im zweiten Training zum Italien-Grand-Prix souverän Bestzeit und ließ seine drei Konkurrenten im Titelrennen klar hinter sich.
Lotus-Pilot Kimi Räikkönen schlug sich als Dritter am Freitagnachmittag noch als Bester. Der Finne wies aber bereits 0,663 Sekunden Rückstand auf Vettel auf. Fernando Alonso erreichte im prestigeträchtigen und richtungsweisenden Ferrari-Heimrennen den fünften Rang unmittelbar vor Mercedes-Mann Lewis Hamilton.
Vettel flog bei traumhaftem Sommerwetter und 30 Grad bei seiner schnellsten Runde im Königlichen Park in 1:24,453 Minuten regelrecht um den 5,793 Kilometer langen Hochgeschwindigkeitskurs. Sein australischer Teamkollege Mark Webber war als Zweiter schon 0,623 Sekunden langsamer als der zweimalige Monza-Sieger.
Den Auftakt zum Europa-Finale am Vormittag hatte das Red-Bull-Duo anscheinend nur zum Einrollen benutzt. Vettel belegte da den vierten Platz, Webber wurde Achter. Hamilton glänzte zwar im ersten Durchgang als Bester knapp vor Alonso. Aber im deutlich schnelleren zweiten Training wies der sechstplatzierte Brite fast neun Zehntelsekunden Rückstand auf den Deutschen auf wie auch Alonso.
Die drei Vettel-Jäger können sich nach diesem ernüchternden Ergebnis kaum Hoffnungen auf eine Wende im WM-Rennen machen. Dabei müssen sie im zwölften Saisonlauf am Sonntag (Start: 14.00 Uhr/live ORF eins, RTL und Sky) unbedingt vor dem WM-Spitzenreiter landen, damit dieser nicht noch weiter davonzieht. Vor dem Italien-GP führt Vettel (197 Punkte) die WM mit 46 Zählern vor Alonso (151) an. Hamilton (139) und Räikkönen (134) liegen noch deutlicher zurück.