Formel 1

Ungarn-Pole für Lewis Hamilton

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Weltmeister dominierte in Ungarn auch das Qualifying ganz klar.

Lewis Hamilton ist der schnellste Mann der Formel 1. Das hat der Weltmeister am Samstag im Qualifying für den Grand Prix von Ungarn eindrucksvoll unterstrichen. Der 30-jährige Engländer verwies seinen Mercedes-Stallrivalen Nico Rosberg um ganze 0,575 Sekunden auf Platz zwei. Hamilton holte damit die 47. Pole Position seiner Karriere, die bereits neunte im zehnten Saisonrennen.

Der viermalige Ungarn-Sieger hatte schon die freien Trainings dominiert und erzielte auch in allen drei Quali-Sessions Bestzeit. "Es war ein gutes Wochenende bis jetzt", erklärte Hamilton. "Ich habe hier generell sehr gute Erinnerungen. Budapest ist definitiv eine meiner Lieblingsstädte und meiner Lieblingsstrecken."

In der WM führt Hamilton lediglich 17 Punkte vor Rosberg. Im Zeittraining kann ihm sein deutscher Teamkollege bisher aber nicht das Wasser reichen. Einzig beim Europa-Auftakt in Spanien fuhr Rosberg bisher auf Pole. Ob seines großen Rückstandes wirkte der Verfolger fast ein wenig ratlos. "Ich habe keine Erklärung", sagte Rosberg. "Ich habe die Pace einfach nicht gefunden."

Hinter dem Mercedes-Duo, das bereits zum sechsten Mal in Folge und zum achten Mal in dieser Saison die erste Startreihe okkupierte, landeten Sebastian Vettel im Ferrari und Daniel Ricciardo im Red Bull. Der Australier egalisierte damit die beste Startposition der Bullen in diesem Jahr. Quali-Vierter war er schon in Malaysia und Monaco gewesen. Teamkollege Daniil Kwjat wurde Siebenter.

Der Hungaroring kommt Red Bull besonders entgegen. Der PS-Nachteil wirkt sich auf der langsamen Strecke in Mogyorod bei Budapest nicht so stark aus wie anderswo. Das österreichisch-englische Team darf sich damit am Sonntag (14.00 Uhr/live ORF eins, RTL und Sky) sogar leise Hoffnungen auf den ersten Podestplatz der Saison machen. Im Vorjahr feierte Ricciardo in Ungarn einen seiner drei Saisonsiege.

Die dritte Startreihe ist eine rein finnische - gebildet von Ex-Weltmeister Kimi Räikkönen im Ferrari und Valtteri Bottas im Williams. Für alle dürfte es hinter Mercedes aber nur um die Ehrenplätze gehen. Hamilton kam mit dem überlegenen Auto erneut besser zurecht als sein Teamkollege. "Die Runde war wirklich einwandfrei", lobte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff seinen Star. "Er hat einen guten Lauf und fühlt sich wohl."

Hamilton steht saisonübergreifend bereits im 18. Rennen in Folge in der ersten Startreihe. Den diesbezüglichen Rekord hält Ayrton Senna aus den Jahren 1988/89 mit 24. Der WM-Dritte Vettel liegt bereits 59 Punkte hinter dem Titelverteidiger. "Für uns war das das Maximum, ich bin zufrieden", sagte der deutsche Ferrari-Mann.

Auch Force India nahm nach leichten Modifikationen an der Hinterradaufhängung, deren Defekt am Freitag den schweren Unfall von Sergio Perez verursacht hatte, am Qualifying teil. Der Mexikaner wurde 13., sein Teamkollege Nico Hülkenberg landete auf Rang elf. Noch schlechter lief es für McLaren. Fernando Alonso blieb als 15. kurz vor der Boxeneinfahrt mit Defekt liegen. Stallgefährte Jenson Button schied als 16. bereits in der ersten Quali-Phase aus.

Ergebnis Q3
1. Lewis Hamilton GBR Mercedes
2. Nico Rosberg GER Mercedes
3. Sebastian Vettel GER Ferrari
4. Daniel Ricciardo AUS RB Racing
5. Kimi Räikkönen FIN Ferrari
6. Valtteri Bottas FIN Williams
7. Daniil Kvyat RUS RB Racing
8. Felipe Massa BRA Williams
9. Max Verstappen NED Toro Rosso
10. Romain Grosjean FRA Lotus

Out nach Q2
11. Nico Hülkenberg GER Force India
12. Carlos Sainz Jr. ESP Toro Rosso
13. Sergio Perez  MEX Force India
14. Pastor Maldonado VEN Lotus
15. Fernando Alonso ESP McLaren
16. Jenson Button GBR McLaren

Out nach Q1
17. Marcus Ericsson SWE Sauber
18. Felipe Nasr BRA Sauber
19. Roberto Merhi ESP Manor
20. Will Stevens GBR Manor

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