Formel 1

USF1-Team bleibt weiter Sorgenkind

22.02.2010

Hinter Start des US-Teams steht nach wie vor ein großes Fragezeichen.

Zur Vollversion des Artikels
© GEPA
Zur Vollversion des Artikels

Der US-Rennstall USF1 bleibt drei Wochen vor dem Saisonauftakt das große Sorgenkind der Formel 1. Der Internationale Automobilverband FIA hat Gespräche mit dem Team bestätigt, hinter dessen Start ein dickes Fragezeichen steht. Teamchef Anderson hatte rund drei Wochen vor Saisonbeginn in Bahrain (14. März) klargestellt, worum es geht: "Wir klären mit der FIA, wie viele Rennen wir auslassen können."

Einige Rennen auf Streichliste
Denn es geht nicht nur um den ersten WM-Lauf, den der einst mit viel Tamtam ausgerufene Rennstall auslassen will. Auch Australien, Malaysia und China stehen auf der Streichliste von USF1, das noch nicht einmal sein neues Auto vorgestellt hat. "In einer idealen Welt können wir die ersten vier Rennen auslassen und uns in Barcelona zeigen", erklärte Anderson in der "New York Times". Der Große Preis von Spanien am 9. Mai ist das fünfte Saisonrennen.

Lässt Todt Gnade vor Recht walten?
Nachdem die FIA in einer Pressemitteilung aber schon darauf hingewiesen hatte, dass jede Nichtteilnahme an einem Grand Prix ein Verstoß gegen die Regeln darstellt, muss USF1 auf die Gnade von FIA-Boss Jean Todt hoffen. Oder eine ganz andere Lösung wird gefunden. Denn neben dem nicht fertigen Auto fehlt dem Rennstall aus Charlotte und mit spanischem Zweitwohnsitz auch der zweite Pilot. Bisher wurde nur der Argentinier Jose Lopez, ehemaliger Tourenwagenpilot, engagiert. USF1 ist eines von vier neuen Teams für die kommende Saison.

Ohne Lizenz steht dagegen nach eigener Aussage StefanGP, ein Rennstall des serbischen Geschäftsmanns Zoran Stefanovic, in den Startlöchern. Der neue Rennwagen - auf Grundlage des Toyotas nach dem Ausstieg der Japaner - wurde nach Teamangaben jüngst das erste Mal angelassen, in Portimao soll er Ende dieses Monats getestet werden. Container mit Material sollen auch schon auf die Reise nach Bahrain geschickt worden sein.

Zur Vollversion des Artikels