Formel-1-Zirkus rätselt über seltsamen Ausritt in erster Monza-Schikane.
Kein Formel-1-Rennen ohne bitteren Nachgeschmack bei Mercedes: Obwohl Nico Rosberg und Lewis Hamilton in Monza keinen Unfall fabriziert haben, macht eine Verschwörungstheorie die Runde. Hat sich der Deutsche in Durchgang 29 etwa absichtlich verbremst?
Gejagt von Hamilton brettert Rosberg in besagter Runde mit rund 350 km/h in die erste Schikane, vergeigt das Bremsmanöver und rast geradeaus weiter. Hamilton zischt vorbei und lässt sich anschließend den Sieg nicht mehr nehmen. Und nun meint die F1-Gerüchteküche, der WM-Führende habe seinen britischen Teamkollegen bewusst vorbeigelassen, um sein vermeintliches Verschulden beim Crash der Beiden in Spa auszumerzen.
"Szene hinterlässt seltsames Gefühl"
Sowohl Red-Bull-Motorsportchef Dr. Helmut Marko als aich Sky-Experte Marc Surer runzeln bei diesem Thema die Stirn. "Verbremst sich ein Rosberg wirklich zweimal an derselben Stelle?", so Marko laut Bild-Zeitung. Und auch Surer rätselt: "Die Szene hinterlässt bei mir ein seltsames Gefühl."
Mercedes-Aufsichtsratschef Niki Lauda kann angesichts derartiger Überlegungen nur den Kopf schütteln. "Absurd. Absoluter Blödsinn. Wenn Nico nicht geradeaus gefahren wäre, hätte er sich einen Bremsplatten geholt", meinte er gegenüber Bild.